Sie sind hier:
  • Radverkehrsbericht 2015 bis 2020 – Stand der Radverkehrsförderung in Bremen

Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Radverkehrsbericht 2015 bis 2020 – Stand der Radverkehrsförderung in Bremen

24.11.2021

Anlässlich der Fahrradkommunalkonferenz vom 22. und 23. November 2021 hat die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau erstmals einen Radverkehrsbericht erstellt, um über die Aktivitäten in der Radverkehrsförderung der Stadt Bremen zwischen 2015 und 2020 zu berichten. "Der Radverkehrsbericht ist ein gutes Instrument der Radverkehrsförderung. Er zeigt die Stärken der Fahrradstadt Bremen auf – macht aber auch die Nachholbedarfe in verschiedenen Bereichen deutlich. Wir wollen mehr Menschen zum Aufsteigen aufs Rad überzeugen und Radverkehr als System immer weiter verbessern.", erklärt Mobilitätssenatorin Dr. Maike Schaefer.

Der Radverkehrsbericht blickt auf 25 Jahre Radverkehrsförderung zurück bevor die Daten der letzten fünf Jahre umfassend beleuchtet werden. Nach der Darstellung der geplanten und umgesetzten Projekte wird mit dem Schwerpunktthema die Frage gestellt, inwieweit Radverkehr noch "Nah"-mobilität ist und wie eine Fahrradstadt auch den Verkehr zu Fuß fördert, der ja einen ähnlich großen Verkehrsanteil wie das Fahrrad in Bremen hat. Perspektivisch soll er kontinuierlich fortgeschrieben werden, um die Entwicklungen optimal abbilden zu können.

Mit der Implementierung des Radverkehrsberichts werden folgende Ziele verfolgt:

  • Zentrale Bündelung von Daten und Fakten zum Radverkehr
  • Aufbau eines analysefähigen und kontinuierlichen Datenbestandes zum Radverkehr, Qualität und Regelmäßigkeit in der Datenlieferung
  • Verfügbarkeit aktueller Datensätze, auch als Datengrundlage für weitere Projekte oder Förderanträge
  • Laufende Evaluation der Radverkehrsförderung
  • Darstellung der Aktivitäten in der Öffentlichkeit (Transparenz)
Grunddaten Bremen. Grafik: SKUMS Radverkehrsbericht, Illustration Christoph Babbel
Grunddaten Bremen. Grafik: SKUMS Radverkehrsbericht, Illustration Christoph Babbel

"Die Herausforderung für die Radverkehrsförderung besteht zum einen darin, dass wir auf die Arbeit und das Engagement vieler unterschiedlicher Akteurinnen und Akteure angewiesen sind. Zum anderen kann die Radverkehrsförderung nur im großen Team wirklich gelingen. Die Zielgruppen der Planung finden sich im Alltagsradverkehr, auf Freizeitwegen und im Fahrradtourismus. So vielfältig wie die Menschen sind, die Rad fahren, so vielfältig sind auch die Aufgaben der Radverkehrsförderung. Entsprechend viele Menschen und Institutionen sind am Gelingen einer fahrradfreundlichen Stadt beteiligt. Mein Dank gilt allen, die sich für das Radfahren starkmachen und sich damit auch für die Verkehrswende einsetzen.", betont Dr. Maike Schaefer.

Privatwirtschaft und Verbände tragen zur Radverkehrsförderung bei, ein gutes Beispiel ist die Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit" - gemeinsam mit AOK und ADFC.

Zur Darstellung der Aktivitäten im Radverkehr, der Erfolge, aber auch der Handlungsbedarfe, wird eine regelmäßige Erfassung und Aufbereitung von Daten benötigt. Diese Informationen sind ebenfalls Grundlage für das Qualitätsmanagement und Voraussetzung für Förderanträge. Der Radverkehrsbericht soll in regelmäßigen Abständen fortgeschrieben werden.

Die Broschüre erscheint gedruckt und wird zusätzlich auf der Website www.bauumwelt.bremen.de/1041293 digital veröffentlicht. Zudem wird der Bericht am 25. November 2021 der Deputation für Mobilität, Bau und Stadtentwicklung vorgestellt.

Hintergrundinformationen

Der Bericht orientiert sich am "Handbuch Kommunale Radverkehrsberichte – Daten zum Radverkehr in Städten und Gemeinden", das im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans 2020 erarbeitet wurde. Mit dieser Grundlage soll die Erhebung und Darstellung der Radverkehrsdaten vereinheitlicht werden, um eine Vergleichbarkeit mit Radverkehrsberichten anderer Kommunen und Städte zu ermöglichen. Hintergrund ist eine Förderung des Radverkehrs als System.

Der Radverkehrsbericht ist damit ein Instrument der Radverkehrsförderung. Die Zielgruppe umfasst die interessierte Öffentlichkeit, die Politik, die Verwaltung sowie Planerinnen und Planer in und für Bremen.

Mit dem Radverkehrsbericht werden nun zum ersten Mal in Bremen alle vorhandenen Daten und Informationen zum Radverkehr zentral zusammengetragen. Damit wird eine Grundlage geschaffen, die Situation für das Radfahren in Bremen umfassend zu dokumentieren.

Zum Download:
Grafik: SKUMS Radverkehrsbericht (png, 448.8 KB)

Ansprechpartnerin für die Medien:
Linda Neddermann, stellv. Pressesprecherin bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: 0421/361-79199, E-Mail: linda.neddermann@umwelt.bremen.de