Mal geht es um 195 Euro – und mal um 30.640,91 Euro. In dieser Spannweite bewegen sich die bis Ende vorigen Jahres aus dem "Innovationstopf" finanzierten Projekte. Davon gibt es insgesamt 39 quer durch die ganze Stadt Bremen, die in der Summe auf ein Volumen von knapp 350.000 Euro kommen. Dieser Fördertopf hat die Aufgabe, Stadtteilprojekte ohne aufwändige Antragsstruktur fördern zu können, wenn keine anderen Finanzierungsquellen zur Verfügung stehen.
Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte: "Nicht auf jeden Topf passt ein Deckel und selbst in einem breit aufgestellten Fördersystem gibt es hin und wieder Lücken für sinnvolle, soziale und Gemeinsinn stiftende Projekte. Solche Lücken füllen wir mit dem Innovationstopf und ich freue mich, wie viele Initiativen der Senat aus diesem Topf fördern konnte."
Dies zeigt sich auch an der Unterschiedlichkeit der geförderten Vorhaben. Das mit 195 Euro finanziell kleinste ist eine neue Grundwasserversorgung für den Kindergarten "Paradieschen" der KiTa der Friedensgemeinde Bremen. Der Kleingärtnerverein Beim Kuhhirten e.V. unterstützt diese KiTa mit einem "Kindergarten-Kleingarten" und wollte dem einen Brunnen gönnen, der aus dem Innovationstopf finanziert wurde. Der größte Einzelposten in der Förderliste mit knapp 31.000 Euro dagegen geht auf einen Antrag der Circusschule Jokes zurück. In der Neustadt sollen Kinder und Jugendliche Cirkusstücke trainieren und diese dann als wandernde Künstler vor Pflegeeinrichtungen und ähnlichen Einrichtungen aufführen, in denen die dort vorübergehend oder dauerhaft lebenden Menschen besonders unter der Pandemie gelitten haben, weil Besuche ausblieben.
Dazwischen finden sich nicht nur nahezu alle Bremer Stadteile, sondern auch Projekte der unterschiedlichsten Art. Zufällige Beispiele:
Die Förderrichtlinie für den Innovationstopf lässt Zuschüsse sowohl für investive wie auch konsumtive Kosten zu. Allerdings sind die Zuwendungen in der Regel nur einmalig. Mit dem Innovationstopf sollen Lücken geschlossen und Projekte angestoßen, nicht aber dauerhaft finanziert werden. Zu den Kriterien gehört, dass die Projekte die Lebenssituation im jeweiligen Quartier verbessern soll. Zudem sollen sie ressortübergreifend getragen werden.
Achtung Redaktionen:
Im Anhang ist die Gesamtliste der geförderten Projekte angefügt. Download Tabelle (pdf, 464.2 KB)
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Karl-Henry Lahmann, Senatspressestelle, Tel.: (0421) 361-4102, E-Mail: karl-henry.lahmann@sk.bremen.de