Zu den erstmals in Deutschland ausgetragenen Special Olympics World Games im Jahr 2023 werden Bremen und Bremerhaven zu den 170 Kommunen bundesweit gehören, die die Sportlerinnen und Sportler im Vorfeld der Spiele für vier Tage als Gastgeber beherbergen. Das haben das Komitee und das Präsidium der Special Olympics Deutschland heute in Berlin bekanntgegeben. "Für Bremen ist das eine schöne Bestätigung für eine inklusive Politik", sagte Sportsenatorin Anja Stahmann. Das Land habe sich "der Inklusion von Menschen mit Behinderungen in vielen Lebensbereichen verschrieben, ganz besonders auch im Sport".
Die Aufnahme in den Kommunen vor Beginn der Spiele soll dazu beitragen, die verbindende Wirkung der Special Olympics für die Inklusion über den Austragungsort Berlin hinaus in die Breite zu bringen. Aus diesem Grund haben die Special Olympics World Games das Programm "Host Town" ("Gastgeberstadt") eingerichtet. Die teilnehmenden Kommunen werden Gastgeber und nehmen vom 12. bis 15. Juni 2023 jeweils eine Delegation auf – vier Tage vor Beginn der Spiele am 17. Juni 2023. Alle 170 Gastgeberstädte gestalten den viertägigen Aufenthalt – nach den jeweiligen lokalen Gegebenheiten – mit einem Willkommensfest, gemeinsamen Sportaktivitäten oder Ausflügen zu Sehenswürdigkeiten. Insgesamt hatten sich 263 Kommunen beworben. Im Mai dieses Jahres wird entschieden, welche Delegation Bremen und Bremerhaven aufnehmen werden.
In Bremen steht das Host-Town-Projekt im engen Zusammenhang mit der "Special Olympics Bremen Sportserie" mit einer Kombination aus Sport-, Bildungs- und Gesundheitsangeboten, die im vergangenen Jahr zum ersten Mal durchgeführt worden ist, und die in den kommenden Jahren fortgeführt werden soll. Die Angebote sind Unified-Gedanken verpflichtet, also dem gemeinsamen Sport von Menschen mit und ohne Behinderung. Die Vereine sind dabei eng eingebunden und weiten damit ihre inklusiven Angebote aus.
Die einzelnen Programmpunkte im Host-Town-Programms sollen in den kommenden Monaten ausgearbeitet werden.
Bei den Sommerspielen der Special Olympics World Games in Berlin 2023 treten Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung in 24 Wettbewerben gegeneinander an, teils auch in inklusiven Teams gemeinsam mit nichtbehinderten Sportlerinnen und Sportlern. In Berlin werden bis zu 7.000 Athletinnen und Athleten aus über 170 Nationen erwartet. Die Spiele finden alle zwei Jahre statt, abwechselnd als Sommer- und als Winterspiele. "Es handelt sich hierbei um die größte inklusive Sportveranstaltung der Welt", so Sportsenatorin Anja Stahmann.
Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Tel.: (0421) 361-4152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de