41-Jährige ist seit dem Studium migrationspolitisch aktiv und bringt viel Verwaltungserfahrung mit
03.02.2022Die neue Migrations- und Integrationsbeauftragte im Bundesland Bremen heißt Nadezhda Milanova. Die 41-Jährige ist in Bulgarien geboren und lebt seit 2003 in Deutschland. Die Diplom-Betriebswirtin ist seit ihrem Studium in Osnabrück migrationspolitisch aktiv und hat in Osnabrück sowie in Bremen langjährige Verwaltungserfahrung gesammelt. In Osnabrück hat sie im Bereich Personalentwicklung mit dem Schwerpunkt "Interkulturelle Öffnung der Verwaltung" gearbeitet, seit 2010 ist sie in Bremen als Referentin und Referatsleiterin in den Ressorts Finanzen, Justiz und Verfassung sowie Wirtschaft, Arbeit und Europa tätig, zuletzt als stellvertretende Referatsleiterin im Referat "Industrie und Cluster". Sie hat ihre Stelle als Migrations- und Integrationsbeauftragte am 1. Februar angetreten. Nach dem Weggang ihrer Vorgängerin Silke Harth im Sommer 2019 hatte deren Stellvertreter Rainer Schmidt bis zu seiner Pensionierung die Leitung des Referats Integrationspolitik kommissarisch wahrgenommen.
"Mit Nadezhda Milanova haben wir in Bremen erstmals eine Integrationsbeauftragte mit eigener Migrationsgeschichte", sagte Sozialsenatorin Anja Stahmann. "Das ist zwar nicht Voraussetzung für eine gelingende Integrationspolitik, aber es ist ein wichtiges Signal für ein gelingendes Zusammenleben in einer offenen Gesellschaft."
"Als Integrationsbeauftragte möchte ich gemeinsam mit meinem Team einen Beitrag zu einem zukunftsorientierten, gleichberechtigten Miteinander in unserem Bundesland leisten", sagte Nadezhda Milanova und sprach von einer "vielfältigen und verantwortungsvollen Aufgabe". Sie wolle dabei "Themen wie Wertschätzung, Bildung, Partizipation und Beschäftigung für alle Menschen im Land Bremen unabhängig von kultureller, religiöser oder ethnischer Herkunft, Alter und Geschlecht aktiv mitgestalten".
Die Position der Migrations- und Integrationsbeauftragten gibt es im Land Bremen seit dem 1. Oktober 1989, zunächst unter der Bezeichnung "Zentralstelle für die Integration von Zugewanderten". Erste Leiterin war Dr. Dagmar Lill. Die Bezeichnung der Zentralstelle hat sich im Laufe der Jahre vor dem Hintergrund politischer Debatten mehrfach verändert. Im Jahr 1994 wurde Lill zur "Ausländerbeauftragten des Landes Bremen" und 2004 zur "Migrationsbeauftragten". Am 1. Juni 2004 wurde die bis dahin unabhängige Stelle mit ihrem Nachfolger Erhard Heintze als Stabsreferat in die senatorische Behörde integriert, wo im Jahr 2012 Silke Harth die Leitung übernommen hat.
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