Mit einem Masterplan Offshore-Hafeninfrastruktur will die Bundesregierung die absehbaren Probleme bei der Verschiffung der Offshore-Anlagen angehen. Das ist das Ergebnis einer Konferenz, die heute (10.12.2010) in Cuxhaven auf Einladung der Bundesministerien für Wirtschaft, Verkehr und Umwelt stattgefunden hat.
Bremens Häfensenator Martin Günthner begrüßte die Ergebnisse der Konferenz als wichtigen Beitrag, in gemeinsamer Anstrengung mögliche Kapazitätsengpässe zu beseitigen.
Von Seiten Bremens war in der Konferenz vorgetragen worden, dass neue Studien einen hohen Bedarf an Verschiffungsmöglichkeiten belegen. So sei zwar bis zum Jahr 2014 mit vorhandenen Übergangslösungen der Bedarf weitgehend abzudecken. Für die Zeit danach bedürfe es allerdings einer deutlichen Kapazitätsausweitung, der Bremen mit dem Bau des Offshore-Terminals Bremerhaven Rechnung tragen werde.
Günthner verwies darauf, dass die Klimaziele der Bundesregierung nur zu erreichen seien, wenn dem Ausbau der Offshore-Windenergie eine eindeutige politische Priorität eingeräumt werde. „Die Bundesregierung wird sich daran messen lassen müssen, ob sie die Ausbaupläne für die Hafenanlagen an der Küste angemessen unterstützt.“
Auf der Konferenz war deutlich geworden, dass Niedersachsen und Bremen bei der Realisierung von Umschlagskapazitäten ein eng abgestimmtes Vorgehen anstreben. Günthner: „Wir werden uns mit Niedersachsen gemeinsam an dem Spitzencluster Wettbewerb des Bundes mit dem Thema Windenergie bewerben. Dabei wird auch das Thema Offshore-Hafen eine wichtige Rolle spielen.“