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Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

"Studierende in Pandemiezeiten nicht im Regen stehen lassen"

Senat beschließt Eilgesetz / Prüfungen können verschoben werden

08.02.2022

Mit einem Eilgesetz will der Bremer Senat auf Initiative der Senatorin für Wissenschaft und Häfen einmal mehr Studierende in den bremischen Hochschulen unterstützen, das hat der Senat heute (8. Februar 2022) beschlossen. Mit dem "Dritten Gesetz zur Änderung hochschulrechtlicher Bestimmungen im Zusammenhang mit den Anforderungen aus der Coronakrise" soll sichergestellt werden, dass für alle die je nach Studienfach für sie individuell vorgesehene Regelstudienzeit verlängert wird.

Dazu die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling: "Die Studierenden leiden unter der Pandemie. Wir wollen sie auch weiterhin mit ihren sich durch Corona ergebenden Problemen nicht alleine lassen und tun alles, um pandemiebedingte Nachteile umfassend auszugleichen."

Mit dem Eilgesetz verlängert sich auch der Anspruch für BAFöG-Empfänger und -Empfängerinnen erneut um ein weiteres Semester. Außerdem stellt das Gesetz sicher, dass Prüfungskandidatinnen und -kandidaten aus der noch anhaltenden Pandemie keine prüfungsrechtlichen Nachteile entstehen. So können beispielweise auch schon angemeldete Prüfungen, sofern noch nicht begonnen, bis zur letzten Sekunde verschoben werden.

"Das neue Gesetz nimmt den Studierenden viel Druck", sagt die Senatorin. "Gleichzeitig betone ich aber, dass schon bisher die Hochschulen, das Land und mein Ressort viel getan haben, um einen erfolgreichen Studienverlauf und Studienabschluss in Pandemiezeiten zu sichern. So haben wir die Langzeitstudiengebühren abgeschafft, Extrageld für Härtefälle zur Verfügung gestellt, Präsenzunterricht und Campusleben durch eine frühe und konsequente 3-G-Regelung erfolgreich mitten in der Pandemie ermöglicht, es gab Impfbusse, Masken wurden gespendet. Danke an alle Studierenden, gut, dass sie beim Impfen mitgemacht haben, die Impfquote war in den bremischen Hochschulen außerordentlich hoch, höher als an vielen anderen Hochschulstandorten."

Insgesamt unterstützte Bremen seine Studierenden und Hochschulen mit einer Summe von gut 20 Millionen Euro zur Abmilderung der Folgen der Pandemie . Ein Großteil der Mittel floss in die digitale Transformation, es war das erklärte Ziel, dass trotz Pandemie ein Studium in Bremen und Bremerhaven studierbar bleibt, dass das Studium hier abschluss- und erfolgsorientiert ist, so Senatorin Dr. Claudia Schilling. "Wir haben mit viel Energie dafür gesorgt, dass viele Seminare und Veranstaltungen in kontrollierter Präsenz stattfinden konnten, aber wir haben auch dafür gesorgt, dass ein großer Teil des Studienbetriebes wenn nötig auch digital stattfinden kann. Bremens Hochschulen können beides, Präsenz und digital."

Das Eilgesetz steht nun auf der Tagesordnung der Bremischen Bürgerschaft, das Parlament hat das letzte Wort.

Ansprechpartner für die Medien:
Rainer Kahrs, Pressesprecher bei der Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Tel.: (0421) 361-92713, E-Mail: rainer.kahrs@swh.bremen.de