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Der Senator für Finanzen

Senat beschließt Personalbericht 2021

16.02.2022

"Auch im öffentlichen Dienst wird der Fachkräftemangel zur Herausforderung. Wir gehen diese Herausforderung aktiv an. Im Wettbewerb um die besten Köpfe haben wir viel zu bieten: Neben vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten und krisensicheren Jobs kann Bremen als Arbeitgeberin mit einer hervorragenden Vereinbarkeit von Familie und Beruf punkten," kommentiert Finanzsenator Dietmar Strehl den gestern (15. Februar 2022) vom Senat beschlossenen Personalbericht. Dieser informiert über die Entwicklung der Beschäftigtenzahlen der letzten Jahre.

Zum Stichtag 1. Dezember 2020 arbeiteten im bremischen öffentlichen Dienst insgesamt 29.308 Beschäftigte (ohne Auszubildende), davon 19.122 in der Kernverwaltung (Ressorts und Dienststellen) und 10.186 Beschäftigte in den Ausgliederungen (Hochschulen, Eigenbetriebe, Anstalten, Stiftungen etc.). Im Vergleich zu 2019 ist ein Plus von 793 Beschäftigten im bremischen öffentlichen Dienst zu verzeichnen, wobei sich die Beschäftigtenanzahl in der Kernverwaltung von 2019 auf 2020 um 664 und in den Ausgliederungen um 129 Personen erhöht hat. Die Erhöhung resultiert aus diversen Programmen und Projekten, wie beispielsweise in den Bereichen Integration geflüchteter Menschen, Digitalisierung, Bürgerservice, sichere und saubere Stadt, Bildung sowie innere Sicherheit.

Alter der Beschäftigten
Durch die steigenden Beschäftigtenzahlen und damit auch vermehrte Einstellung von jüngeren Menschen ändert sich das Durchschnittsalter der Beschäftigten. In der Kernverwaltung werden die Beschäftigten seit Jahren kontinuierlich jünger und befinden sich mit einem Durchschnittsalter von 44,9 Jahren (2018: 45,5 Jahre*; 2000: 47,1 Jahre) unterhalb des Durchschnittsalters der Ausgliederungen mit 45,5 Jahren (2018: 45,7 Jahre*; 2000: 44 Jahre).
(*Diese Werte werden im zweijährlichen Turnus im Personalbericht dargestellt.)

Im bremischen öffentlichen Dienst waren zum Stichtag insgesamt 2.109 Personen in einer Leitungsfunktion. Die Leitungsfunktionen verteilen sich auf die Kernverwaltung mit 1.496 und auf die Ausgliederungen mit 613 Beschäftigten. Das Geschlechterverhältnis innerhalb der Leitungsfunktionen betrug in der Kernverwaltung 46,7 Prozent Frauen zu 53,3 Prozent Männer. In den Ausgliederungen lag dagegen der Frauenanteil mit 54 Prozent über dem der Männer (46 Prozent). Damit hat sich sowohl der Frauenanteil in der Kernverwaltung (0,7 Prozentpunkte gegenüber 2019) als auch in den Ausgliederungen (1,9 Prozentpunkte gegenüber 2019) erhöht.

Stadt-Land-Trennung
Erstmalig wird im Bericht die Personalstruktur getrennt nach dem Land und der Stadtgemeinde Bremen dargestellt. Von den insgesamt 29.308 Beschäftigten des bremischen öffentlichen Dienstes arbeiten 14.015 für das Land und 15.293 Personen für die Stadt Bremen. Das Land-/Stadtverhältnis entspricht somit 47,8 zu 52,2 Prozent.

Weitere zentrale Daten des Berichts:

  • Mehr Einstellungen von Frauen: In der bremischen Verwaltung steigt der Anteil der weiblichen Beschäftigten auf 59,4 Prozent weiter an (2019: 59,2 Prozent).
  • Mehr Teilzeit: Die Teilzeitquote steigt auf 37,2 Prozent an (2019: 36,5 Prozent).
  • Mehr Vielfalt: Im Jahr 2020 waren 1.201 Beschäftigte mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit im bremischen öffentlichen Dienst tätig. Sie kommen aus 100 verschiedenen Nationen. Insgesamt ergibt sich eine Quote von 4,1 Prozent der Beschäftigten, die im öffentlichen Dienst eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzen (2018: 3,9 Prozent*).
  • Ausbildungszahlen nach wie vor auf hohem Niveau: Die Ausbildungsquote für den bremischen öffentlichen Dienst betrug 8,9 Prozent im Jahr 2020 und bleibt gegenüber 2018* konstant.
  • Die Schwerbehindertenquote 2020 betrug 6,2 Prozent und bleibt damit konstant zum Vorjahr. Sie liegt deutlich über der gesetzlichen Vorgabe von 5 Prozent.

(*Diese Werte werden im zweijährlichen Turnus im Personalbericht dargestellt.)

Personalausgaben im Ländervergleich
Bremens Personalausgaben lagen im Ländervergleich unter dem Durchschnitt. Die Personalausgaben für die Beschäftigten (ohne Pensionszahlungen) betrugen je Einwohnerin und Einwohner im Jahr 2020 in Bremen 2.027 Euro. Der bundesweite Länderdurchschnitt lag bei 2.030 Euro. Der Durchschnitt der Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen betrug 2.040 Euro.

Im Jahr 2020 wurde die Leitstelle Arbeitgeberattraktivität gegründet, um die Freie Hansestadt Bremen als authentische, sympathische und attraktive Arbeitgeberin nach innen und außen zu präsentieren. Auf dem von ihr betriebenen Karriereportal der Freien Hansestadt Bremen www.karriere.bremen.de werden nicht nur alle Stellenausschreibungen des bremischen öffentlichen Dienstes sowie die der Umlandgemeinden veröffentlicht – dort ist auch ein Job-Konfigurator zu finden, der den Bewerberinnen und Bewerber hilft, zugeschnitten auf die persönlichen Präferenzen das optimale Jobangebot zu finden und Stellenausschreibungen herunterzuladen.

Im Download:
"Personalbericht – Jahresbericht zur Personalstruktur und zu den Personalausgaben mit den Daten des Jahres 2020" (pdf, 13.4 MB)

Ansprechpartner für die Medien:
Simon Hammann, Pressesprecher beim Senator für Finanzen, Tel.: (0421) 361 42559, E-Mail simon.hammann@finanzen.bremen.de