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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung | Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Neues Leben in der Silberwarenmanufaktur

Gastronomie- und Veranstaltungsort sowie eine Kaffeerösterei entstehen

21.02.2022

Die Silberwarenmanufaktur Wilkens & Söhne GmbH nutzt nur noch einen Teil der alten, denkmalgeschützten Immobilie der ehemaligen Wilkens Bremer Silberwaren AG in Hemelingen. Das wird sich nun ändern: Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH hat das 1,4 Hektar große Gelände im Auftrag der Stadt an die Grundstücksgesellschaft An der Silberpräge GbR verkauft.

Die historischen Gebäude der der ehemaligen Wilkens Bremer Silberwaren AG in Hemelingen sollen sich künftig auch für die Öffentlichkeit öffnen. Foto: Robert C. Spies KG
Die historischen Gebäude der der ehemaligen Wilkens Bremer Silberwaren AG in Hemelingen sollen sich künftig auch für die Öffentlichkeit öffnen. Foto: Robert C. Spies KG

Das Nutzungskonzept der An der Silberpräge GbR sieht vor, die Silberwarenmanufaktur und weitere bestehende Unternehmen am Standort zu erhalten und zusätzlich eine Braumanufaktur mit einem Gastronomie- und Veranstaltungsort sowie eine Kaffeerösterei zu etablieren. Rund 55 neue Arbeitsplätze sollen dadurch geschaffen werden. Zudem wird es Raum für Bildungseinrichtungen und soziale Projekte geben. Zu der GbR haben sich die Betreiber der Union-Brauerei in Walle und der Union Rösterei mit weiteren Partnern zusammengeschlossen.

Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau: "Mit der Entwicklung des Könecke-/Coca Cola-Areals und der Silbermanufaktur kann Hemelingen von drei wichtigen städtebaulichen Projektentwicklungen nachhaltig profitieren. Diese qualitative Innenentwicklung ist ein Vorzeigevorhaben für die wachsende Stadt mit der gleichzeitig auch die Voraussetzung zur ökologischen Aufwertung und klimaangepassten Weiterentwicklung des zentralen Ortsteils geschaffen werden."

"Wir können eine Gebäudestruktur erhalten, die das Bild des Stadtteils maßgeblich prägt und zur Aufwertung beiträgt. Mit dem Konzept sorgen wir aber auch dafür, dass alle Bürgerinnen und Bürger dieses besondere Gebäude nutzen können. Darüber hinaus schaffen wir Arbeitsplätze, indem das Gebäude vielseitig als Gastronomie- und Veranstaltungsort entwickelt wird", sagt Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa.

Die An der Silberpräge GbR hat die Immobilie für 4,6 Millionen Euro von Bremen erworben. Die Summe entspricht dem Kaufpreis, den Bremen über das Sondervermögen gezahlt hat. Die Gesamtmietfläche beträgt rund 17.000 Quadratmeter. Das Unternehmen Wilkens & Söhne – nun Mieterin auf dem Gelände – wird seine Flächen optimieren, wodurch Raum für neue Konzepte entsteht. In diesem Zuge wird der Standort revitalisiert und durch öffentlichkeitswirksame Nutzungsthemen auf rund 3.000 Quadratmeter ergänzt.

"Damit schaffen wir einen Ort, der sich für die Öffentlichkeit öffnet, die Möglichkeit für Begegnungen bietet und gleichzeitig Raum für traditionsreiche Handwerkskunst aus Bremen erhält", erläutert Investor Lüder Kastens, Betreiber und Eigentümer der Union-Brauerei. "Wir freuen uns sehr auf dieses Projekt, bei dem wir unser Wissen in der Entwicklung historisch wertvoller Bausubstanz einbringen können." Gemeinsam mit der WFB Wirtschaftsförderung Bremen hat die Robert C. Spies Unternehmensgruppe das Vorhaben strategisch beraten und das Projekt federführend unterstützt.

Bisher stand der Weiterentwicklung ein Altlastenrisiko entgegen, das nun über das Sondervermögen Gewerbeflächen von Bremen übernommen wird. Im Bedarfsfall würden die auf maximal 1,7 Millionen Euro geschätzten Kosten jeweils zur Hälfte vom Sondervermögen und der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau übernommen werden. "Ohne diese Lösung hätte an dieser städtebaulich bedeutsamen Stelle über Jahre oder vielleicht sogar Jahrzehnte Still- und Leerstand geherrscht und jede weitere Entwicklungsoption behindert. Nun können wir einen großen Schritt nach vorn gehen", sagt Senatorin Vogt.

"Ich freue mich sehr, dass sich hier ein Investor für ein besonderes Objekt engagiert, der ebenso zukunftsorientiert wie traditionsbewusst handelt und über denkmalsensible Erfahrung bei der Entwicklung historischer Gebäude verfügt. Die Öffnung des Geländes und die künftige Nutzung für gastronomische und für kulturelle und soziale Zwecke schafft einen hohen Mehrwert auch für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Besucherinnen und Besucher Bremens", so Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der WFB.

Die Investoren sind über den Kaufvertrag verpflichtet, das vereinbarte Konzept umzusetzen. Im Falle eines Weiterverkaufs des Grundstücks wird diese Verpflichtung weitergegeben. Zudem hat die Stadtgemeinde ein Vorkaufsrecht, um im Rahmen eines möglichen Weiterverkaufs des Grundstückes den langfristigen Einfluss der Stadt sicherzustellen und Spekulationsgeschäften vorzubeugen.

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Robert C. Spies KG
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Ansprechpartner für die Medien:
Christoph Sonnenberg, Stellvertretender Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Tel.: (0421) 361-82909, E-Mail: christoph.sonnenberg@wae.bremen.de

Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de