Senatskanzlei

Der 6. Januar ist der Tag der Heiligen Drei Könige. Zu diesem Ereignis finden sich alljährlich die Sternsingerinnen und Sternsinger im Bremer Rathaus ein. Weil der Dreikönigstag diesmal mit dem ersten Schultag des Jahres zusammenfällt, kommen die Mädchen und Jungen aus den katholischen Gemeinden Bremens bereits am Mittwoch, dem 5. Dezember ins Rathaus. Bürgermeister Jens Böhrnsen wird sie in der Oberen Rathaushalle um 12 Uhr empfangen und als erster die mitgebrachten Spendendosen bestücken. So ist dieser Besuch zugleich Einstimmung und Auftakt für die weiteren Besuche im Rahmen der Sternsingeraktion. Dabei gehen die Kinder von Haus zu Haus, um den Menschen den Segen für das neue Jahr zuzusprechen und dabei auch Geld für Kinder in aller Welt zu sammeln. ´

Zur Tradition gehört, dass der lateinische Segensspruch „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne diese Wohnung) über die Tür zur Rathaushalle geschrieben wird.

„Kinder zeigen Stärke“ heißt das diesjährige Leitwort der 53. Aktion. Beispielland ist in diesem Jahr das südostasiatische Land Kambodscha. Thematisch wird die Lebenswirklichkeit von Kindern mit Behinderungen im Mittelpunkt stehen. Drei Jahrzehnte Krieg haben Kambodscha ein tödliches Erbe hinterlassen. Nach Angaben von UNICEF gibt es noch bis zu sechs Millionen Landminen, die auf Feldern und in der Nähe von Schulen oder Brunnen in den Dörfern zur tödlichen Gefahr werden können. Jeden Monat explodieren mindestens 60 Minen. Sie treffen vor allem die Zivilbevölkerung, jedes dritte Opfer ist ein Kind. Kambodscha hat die meisten Minenamputierten der Welt: Etwa 35.000 Menschen haben durch Unfälle bereits Füße, Beine oder Arme verloren.