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Senatskanzlei

Delegation aus Windhoek zu Gast im Bremer Rathaus

Eintrag ins Goldene Buch / Austausch zu EU-Projekt zur Verbesserung des Abfall-Managements

31.03.2022

Seit vergangenen Sonntag ist eine Delegation aus Windhoek in Bremen zu Gast. Am gestrigen Abend (30. März 2022) besuchte die Gruppe aus Namibia das Bremer Rathaus, angeführt von Bürgermeisterin Sade Shireen Gawanas und Stadtrat Shafiishuna Sam Nujoma, dem Enkel des Staatsgründers Sam Nujoma. Ebenfalls anwesend waren aus der Namibischen Botschaft der Erste Sekretär Brendan Kabuku sowie der Doyen des Konsular Korps Bremen, der Honorarkonsul für Südafrika Volker Schütte sowie etliche Bremer Ehrengäste auch aus den Anfängen der Bremen-Namibischen Freundschaft noch vor der Unabhängigkeit. Nach dem Eintrag ins Goldene Buch in der Oberen Rathaushalle sowie einem Round-Table im Senatssaal lud Bürgermeister Andreas Bovenschulte zu einem gemeinsamen Abendessen in den Kaminsaal.

Beim Eintrag ins das Goldene Buch (von links): Der Erste Sekretär der Botschaft Namibias in Berlin, Brendan Kabuku, Windhoeks Stadtrat Shafiishuna Sam Nujoma, Windhoeks Bürgermeisterin Sade Shireen Gawanas und Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte. Foto: Senatspressestelle
Beim Eintrag ins das Goldene Buch (von links): Der Erste Sekretär der Botschaft Namibias in Berlin, Brendan Kabuku, Windhoeks Stadtrat Shafiishuna Sam Nujoma, Windhoeks Bürgermeisterin Sade Shireen Gawanas und Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte. Foto: Senatspressestelle

"Die jahrzehntelange Partnerschaft zu Windhoek ist zu einem festen Band gewachsen", sagte Bürgermeister Bovenschulte im Rahmen des Empfangs. "Es ist hervorragend, dass wir nun mit einem gemeinsamen EU-Projekt die nachhaltige und sozial-gerechte Entwicklung unserer Städte weiter vorantreiben können." Solidarität und Freundschaft habe vor dem Hintergrund globaler Herausforderungen wie Klimawandel und Pandemien eine enorm wichtige Bedeutung.

Der Round-Table im Senatssaal gemeinsam mit Projektpartnerinnen und –partnern galt dem Beginn eines EU-Projektes. Das bilaterale Projekt zum Thema "Improving Solid Waste-Management in Windhoek/Namibia" hat ein Gesamtvolumen von 2,2 Millionen Euro, der EU-Förderanteil beträgt 95 Prozent. Jeweils rund 56.000 Euro werden von Bremen und Windhoek getragen. Das Projekt wird über eine Laufzeit von vier Jahren noch bis 2025 fortgeführt.

Im Senatssaal tauschten sich die Delegationen aus Windhoek und Bremen über ein von der EU gefördertes Programm zur Verbesserung des Abfallmanagements in der namibischen Hauptstadt aus. Foto: Senatspressestelle
Im Senatssaal tauschten sich die Delegationen aus Windhoek und Bremen über ein von der EU gefördertes Programm zur Verbesserung des Abfallmanagements in der namibischen Hauptstadt aus. Foto: Senatspressestelle

Im Rahmen des Projektes existiert bereits ein Netzwerk mit bremischen Akteuren im Abfall- und Entsorgungsbereich. Aufbauend darauf sollen künftig im Rahmen von Hospitationen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Windhoek in Bremen Kenntnisse über Gesetzgebung und Strukturen der Abfallwirtschaft, des Recyclings sowie der Finanzierungs- und Gebührensysteme vermittelt bekommen. Ziel ist es, im Rahmen des EU-Projektes einen Inkubator für Neugründungen von Startups in Windhoek einzurichten. Außerdem ist eine Bildungskampagne für Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern geplant, um das Bewusstsein für Recycling und den richtigen Umgang mit verschiedenen Abfallarten zu schärfen. Geplant sind Aktionen in Windhoek, die sich an "Bremen räumt auf" orientieren.

Das Programm der Delegation aus Windhoek beinhaltete direkt nach Ankunft am vergangenen Sonntag eine stille Gedenkfeier im Nelson-Mandela-Park zum Erinnern an die Opfer der Schlacht von Ohamakari und des Völkermords in Namibia. Am morgigen Donnerstag (31. März 2022) wird die Delegation noch das Starthaus am Domshof besuchen, ehe sie ihre Reise in Richtung Mannheim fortsetzt.

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Christian Dohle, Pressesprecher des Senats, Tel.: (0421) 361- 2396, E-Mail: christian.dohle@sk.bremen.de