Die beiden Länder Bremen und Niedersachsen haben im Mai 2009 ein Abkommen zur wissenschaftspolitischen Kooperation unterzeichnet. Als zweiter Schritt in der Umsetzung hat sich heute (12. Januar 2011) im Haus der Senatorin für Bildung und Wissenschaft des Landes Bremen, Renate Jürgens-Pieper, der Kooperationsausschuss für diese Zusammenarbeit konstituiert. Es geht insgesamt um die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Nord-West-Region, wie Jürgens-Pieper und Niedersachsens Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Prof. Johanna Wanka, bei dem Termin unterstrichen.
Kernstück ist dabei die Zusammenarbeit der Universitäten Bremen und Oldenburg. Dem Kooperationsausschuss gehören Vertreter der Wissenschaftsressorts der beiden Länder sowie der Rektor der Universität Bremen, Prof. Wilfried Müller, und die Präsidentin der Universität Oldenburg, Frau Prof. Babette Simon, an.
Auf der Tagesordnung der ersten Sitzung des Ausschusses stand unter anderem die Weiterentwicklung der Kooperation im Bereich Windenergie. Beide Hochschulen betreiben gemeinsame Grundlagenforschung im Zentrum für Windenergieforschung ForWind. Derzeit wichtigstes Projekt ist die gemeinsame Antragstellung für ein Windenergie-Cluster in der Nordwest-Region für den Spitzenclusterwettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Auch im Bereich der Elektromobilität bilden Bremen/Oldenburg eine vom Bund geförderte Modellregion. Die Förderung soll auch für 2012 angestrebt werden.
Die beiden Institute OFFIS Institut für Informatik in Oldenburg und TZI Technologie-Zentrum für Informatik in Bremen haben einen Verbund kooperierender Forschungsinstitute gegründet, der über die Landesgrenzen hinaus die Kompetenzen von 400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern einbindet. Auch diese Kooperation soll intensiviert werden. Informations- und Kommunikationstechnologien sollen als neues Schwerpunktthema in der Metropolregion verankert werden.
Auf der Tagesordnung des Ausschusses standen außerdem die weitere Zusammenarbeit in der Lehre, die Herstellung der Durchlässigkeit zwischen beiden Hochschulen und die Umsetzung des Hochschulpaktes in beiden Ländern.
Foto: Pressereferat, Senatorin für Bildung und Wissenschaft