Seit über 100 Jahren betreut und berät der Blinden- und Sehbehindertenverein betroffene Bremerinnen und Bremer. Bürgermeister Jens Böhrnsen informierte sich am Dienstag (11.1.2011) im Rahmen seines Stadtteilbesuches im Beratungszentrum in der Schwachhauser Heerstraße 266 über die Arbeit des Vereins, der sich engagiert und aktiv für die Interessen der blinden und sehbehinderten Menschen einsetzt. Renate Scheller-Stöber (1. Vorsitzende) und Martina Reicksmann (2. Vorsitzende) begrüßten den Bürgermeister. Gern nutzte Jens Böhrnsen die Gelegenheit, mit Mitgliedern des Vereins ins Gespräch zu kommen. „Uns ist es ein wichtiges Anliegen, Menschen mit Behinderungen aktiv am gesellschaftlichen und beruflichen Leben teilhaben zu lassen“, betonte er und verwies darauf, dass diese Verpflichtung bereits auf vielfältige Weise wahrgenommen werde. „Unser Ziel ist eine barrierefreie Stadt“.
In dem Gespräch mit Vorstandsmitgliedern des Vereins kamen auch Befürchtungen der Betroffenen zur Sprache, Bremen könnte wie in Schleswig-Holstein das Blindengeld kürzen. Hier konnte der Bürgermeister Entwarnung geben: Er versicherte, dass im Haushalt keine Kürzung vorgesehen seien. Zudem betonte er, dass der Erhalt der Beratungsstelle nicht infrage stehe.
Als weitere Station des Stadtteilbesuchs wurde die Begegnungsstätte des DRK in der Wachmannstraße angesteuert Hier wurde Bürgermeister Böhrnsen von Geschäftsführer Jürgen Höptner, dem kommissarischen Ortsamtsleiter Ulrich Höft sowie Abgeordneten und Beiratsmitgliedern empfangen. Auch ein Rettungsteam des DRK mit Rettungswagen war vor Ort. Im Gespräch mit dem Bürgermeister spielte u.a. das Auslaufen des bewährten Modells der Zivildienstleitenden eine Rolle. Das DRK in der Wachmannstraße hat sich schon seit längerer Zeit auf die neue Situation eingestellt und wird nun beobachten, wie sich der geplante Ersatz durch freiwillige Arbeit auswirkt.
Viel Spaß hatte der Bürgermeister mit der Gymnastikgruppe der Begegnungsstätte, die ihn spontan zum Mitmachen aufforderte. Dazu ließ sich der Bürgermeister nicht lange bitten – „etwas Bewegung kann nie schaden“.
Fotos: Senatspressestelle