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Der Senator für Kultur

Professor Bernbacher soll Bremische Medaille für Kunst und Wissenschaft erhalten

02.02.2011

Für sein jahrzehntelanges Engagement und seine Verdienste um das deutsche Musikleben soll Prof. Klaus Bernbacher die Bremische Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen werden. Das hat der Senat in seiner Sitzung am 1. Februar beschlossen.

Professor Klaus Bernbacher
Professor Klaus Bernbacher

Prof. Bernbacher studierte an der Akademie für Musik und Theater in Hannover. Als Dirigent und Redakteur bei Radio Bremen sowie als Leiter der Hannoverschen „Tage Neuer Musik“ und in den Konzerten des Musikrates sowie an zahlreichen anderen Orten hat sich Bernbacher unermüdlich für Komponistinnen und Komponisten der Neuen Musik eingesetzt. Von Beginn an war er am Aufbau der deutschen Sektion der Internationalen Jeunnesses Musicales beteiligt und über 20 Jahre deren Bundesvorsitzender (1963-1983).

Darüber hinaus war Prof. Bernbacher engagiert in der Satzungskommission des Präsidiums sowie im Hauptausschuss des Deutschen Musikrates – später auch im Landesmusikrat Bremen. In allen diesen Funktionen hat er sich für das musikalische Leben und insbesondere für die Neue Musik in Deutschland eingesetzt.

1987 gründete Prof. Bernbacher mit einigen Mitstreitern die Bremische Gesellschaft zur Förderung der kulturellen Beziehungen mit der damaligen Deutschen Demokratischen Republik. Bereits zuvor hatte Bernbacher durch seine Auftritte als Dirigent und zahlreiche Gespräche in der DDR den Dialog intensiviert und den kulturellen Austausch der beiden deutschen Staaten gefördert.

Mit großem Nachdruck setzte sich Prof. Bernbacher außerdem dafür ein, den Schutz und die Förderung der Kultur in der Bremischen Landesverfassung zu verankern. Im Oktober 1997 fasste die Bremische Bürgerschaft auf Antrag Bernbachers dazu einstimmig den Beschluss mit dem Wortlaut: „Der Staat schützt und fördert das kulturelle Leben.“

Der Senat würdigt die kulturellen Verdienste sowie das hohe persönliche Engagement Professor Bernbachers in 60 Jahren jetzt mit der Zuerkennung der Medaille für Kunst und Wissenschaft.