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Senat unterstützt Wasserstoffforschung

Wirtschaftssenatorin und Wissenschaftssenatorin begrüßen Förderung für Forschungsvorhaben des Faserinstitut Bremen

05.04.2022

Der Bremer Senat hat heute beschlossen, dass auf dem Campus der Universität und im Forschungs- und Technologiezentrum ECOMAT angesiedelte "Faserinstut Bremen e.V." (FIBRE) beim weiteren Ausbau seiner Forschungsinfrastruktur mit 570.000 Euro zu unterstützen.

Das FIBRE erforscht Fasern und Materialien, die künftig auch für die industrielle Nutzung von Wasserstoff, dem Energieträger der Zukunft, zum Einsatz kommen sollen. Mit der nun vom Senat und vom Bund geförderten Geräteinfrastruktur erforscht und entwickelt das FIBRE neuartige Hochleistungsverbundstoffe, die speziell bei der Wasserstoffbetankung in der Luft- und Raumfahrt zum Einsatz kommen sollen.

Mit Wasserstoff gefüllte Tank- und Rohrleitungssysteme müssen dauerhaft extreme Druck- und Temperaturschwankungen aushalten, eine große Herausforderung an das Material. Mit den neuen Geräten ist FIBRE verstärkt in der Lage, geeignete Materialien zu erforschen, zu entwickeln und perspektivisch in Kooperationen mit der der Industrie zu nutzen.

Dazu die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling: "Ich freue mich, mit dem heutigen Senatsbeschluss einen weiteren Schritt auf dem Weg unserer 2021 beschlossenen langfristigen Wasserstoffstrategie vorangekommen zu sein. Die neue Geräteinfrastruktur, die nun angeschafft werden kann, dient genau unserem Ziel, Wasserstoff als Energieträger zu etablieren. Wir fördern Wasserstoff und seine Nutzung als Energieträger der Zukunft, wo wir nur können."

Insgesamt verfügt das FIBRE nun über 1,2 Millionen Euro für den Ausbau seiner Forschungsinfrastruktur: Zusätzlich zu den heute vom Bremer Senat beschlossenen 570.000 Euro bekommt das Institut die gleiche Summe vom Bund, weitere 60.000 Euro übernimmt FIBRE aus dem eigenen Haushalt.

Die Senatorin weiter: "Durch den Ausbau seiner Versuchsanlage wird das bremische Faserinstitut als eine europaweit einmalige Forschungsinfrastruktur ausgebaut."

Auch die Senatorin für Wirtschaft, Kristina Vogt, begrüßt den Senatsbeschluss und die damit verbundene Stärkung der Wasserstoffforschung auf dem Uni-Campus: "Wasserstoff ist für das Land Bremen ein wichtiger Innovationstreiber für viele Wirtschaftssektoren. Luft- und Raumfahrt, Stahlindustrie, Automobilwirtschaft und Schifffahrt sind hier an prominentester Stelle zu nennen. Die Erschließung der wirtschaftlichen Potenziale hängt aber auch von den wissenschaftlichen Kompetenzen am Standort ab. Hierfür kommen den entsprechenden Forschungsinfrastrukturen eine hohe Bedeutung zu, um weitere Kompetenzen aufzubauen, Fachkräfte zu entwickeln und auch Drittmittelprojekte beim Bund und der EU einzuwerben."

Mit dem weiteren Ausbau seiner Forschungsinfrastruktur nimmt das FIBRE im künftigen Technologiezentrum für Wasserstofftechnologie ITZ Nord (Bremen, Bremerhaven, Stade und Hamburg) bei der Erforschung der Werkstoffe für eine Wasserstoffbasierte Antriebstechnologie eine wichtige Position ein.

Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen leitet nun eine Befassung im Ausschuss für Wissenschaft, Medien, Datenschutz und Informationsfreiheit ein, die Senatorin für Wissenschaft, Arbeit und Europa eine Befassung durch die Deputation für Wirtschaft. Die abschließende Beschlussfassung unterliegt dem Haushalts- und Finanzausschuss.

Ansprechpartner für die Medien:
Rainer Kahrs, Pressesprecher bei der Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Tel.: (0421) 361-92713, E-Mail: rainer.kahrs@swh.bremen.de

Tim Ruland, Persönlicher Referent bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Tel.: (0421) 361-59210, E-Mail: tim.ruland@wae.bremen.de