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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Förderprogramm für Lastenfahrräder und Lastenanhänger: Antragsphase startet morgen

19.04.2022

Ab Mittwoch, den 20. April 2022 um 12.00 Uhr, können Anträge zur Förderung von Lastenfahrrädern und Lastenanhängern eingereicht werden. Die Antragstellung erfolgt ausschließlich elektronisch über das Web-Portal unter www.lastenrad.bremen.de. Dort ist auch eine Liste häufig gestellter Fragen und den entsprechenden Antworten zur Lastenradförderung sowie eine detaillierte Anleitung zur Antragsstellung zu finden.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Bremen berät bereits seit rund zwei Wochen per Telefon und E-Mail zu allen Fragen, die im Rahmen des Förderprogramms zu Lastenrädern und Fahrradanhängern eintreffen. Das Beratungsangebot wurde bisher gut angenommen: In über 150 Anrufen und fast genauso vielen E-Mail-Anfragen haben Bürgerinnen und Bürger Antworten auf ihre Fragen zur Lastenradförderung der Stadt Bremen gefunden.

Die Beratungsphase hat bereits wichtige Erkenntnisse gebracht. Es gibt viele Nachfragen zur Förderung von Fahrradanhängern. "Das große Interesse an Fahrradanhängern freut mich sehr. Diese sind ja nicht nur kostengünstiger, sondern für viele Menschen in den Bremer Quartieren auch praktischer", sagt Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau. "Das bestätigt den Bremer Sonderweg. In vielen anderen kommunalen Förderprogrammen sind Anhänger nicht Gegenstand der Förderung." Fahrradanhänger werden mit bis 50 Prozent, maximal 500 Euro gefördert - Lastenräder mit bis 40 Prozent, maximal 1000 Euro. Es gibt Sonderregelungen für Menschen mit dem Bremen-Pass und für elektrisch unterstützte Anhänger.

Zudem wurde häufig gefragt, wie mit Online-Angeboten umzugehen ist: Hier kann ein Screenshot des Warenkorbs als Angebot eingereicht werden. Wichtig ist, dass sowohl das Modell als auch der Preis deutlich sichtbar sind. Sollte dies nicht aus dem Warenkorb hervorgehen, muss das Onlineangebot um ein Produktdatenblatt ergänzt werden.

Eine große Bitte geht an alle Antragstellerinnen und Antragsteller: Je größer die Anhänge, desto länger dauert das Hochladen – aus eigenem Interesse sollte daher mit der Größe der Anhänge "platzsparend" umgegangen und die Auflösung des hochzuladenden Angebots reduziert werden.

Ergänzt wird das Förderprogramm zur Anschaffung von Lastenrädern und Fahrrad-Anhängern durch den Ausbau des Lastenrad-Sharings. Sehr viele Bürgerinnen und Bürger möchten gerne im Bedarfsfall ein Lastenrad nutzen. Ein eigenes Lastenrad anzuschaffen, lohnt sich jedoch für einige Bremerinnen und Bremer nicht.

Bereits jetzt gibt es die Angebote vom ADFC („Fietje“) und einigen Stadtteilinitiativen, ein Lastenrad leihen zu können. Ergänzend dazu sollen mindestens 20 Stationen mit 40 Lastenrädern entstehen, wo man mit Online-Reservierung und elektronischem Zugang – ähnlich wie beim Carsharing – auf Lastenräder gegen eine Nutzungsgebühr zugreifen kann. Die Ausschreibung hierzu befindet sich in Vorbereitung.

"Lastenräder und Fahrradanhänger haben ein großes Potenzial für private wie gewerbliche Nutzungen", stellt Senatorin Schaefer fest. "Jede damit ersetzte Autofahrt hilft dem Klimaschutz. Es ist zudem auch ein Weg, wie man der Abhängigkeit von Erdöl im Verkehrsbereich begegnen kann."

Ansprechpartner für die Medien:
Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de