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Region Bremen: Stadtregionales Verkehrskonzept gestartet

Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Kommunalverbund und dem ZVBN

25.05.2022

Die Region Bremen ist eine Pendlerregion – täglich pendeln zwischen der Stadt Bremen und ihren niedersächsischen Nachbarkommunen im Gebiet des Verkehrsverbundes mehr als 90.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte von Niedersachsen nach Bremen und ungefähr 30.000 von Bremen nach Niedersachsen – davon 73 Prozent mit dem Pkw, 21 Prozent mit dem ÖPNV und 6 Prozent mit dem Fahrrad.

Die verkehrlichen Wechselwirkungen zwischen Stadt und Region sollen künftig deutlicher in den Fokus genommen werden: Das haben in einem Gespräch am heutigen 25. Mai 2022 Mobilitätssenatorin Dr. Maike Schaefer, Kommunalverbund-Vorsitzende Suse Laue und ZVBN-Vorsitzender Bernd Lütjen verabredet.

Maßnahmen für den regionalen Nah- und Radverkehr einschließlich der Verknüpfung der Verkehrsträger sollen künftig noch stärker als bisher integriert betrachtet werden – dazu wollen die Beteiligten ihre bisherigen Planungen und Konzepte in einem so genannten "stadtregionalen Verkehrskonzept" zusammenführen. Zu diesen Planungen und Konzepten gehören beispielsweise der Nahverkehrsplan des ZVBN und das Regionale "Mobilitätskonzept: Radverkehr" des Kommunalverbunds, die bereits heute im regionalen Maßstab wirken. Die Idee eines "stadtregionalen Verkehrskonzepts" ist auch in der bremischen Teilfortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans (VEP) aufgeführt - angestrebt ist eine Kooperation der drei Beteiligten. Dabei geht es auch um eine gemeinsame Ausrichtung auf emissionsfreie und klimafreundliche Mobilität und um eine Neuausrichtung des veränderten Mobilitätsverhaltens infolge der Corona-Pandemie.

Bremens Mobilitätssenatorin Dr. Maike Schaefer sagte dazu: "Viele Fragen des Verkehrs in unserer Region können wir nur in der Kooperation miteinander lösen. Daher freue ich mich, dass wir gemeinsam ein Stadt-Regionales-Verkehrskonzept erarbeiten werden. Besonders zur Reduzierung von CO2 müssen wir die langen Strecken in Bremen und umzu umweltfreundlicher gestalten. Mehr Bus und Bahn und bessere Radrouten, Bike and Ride, Park and Ride und Sharing-Angebote sind sinnvoll, um mehr Pendler auf den ÖPNV und auf das Fahrrad zu lenken."

Die Kommunalverbunds-Vorsitzende Suse Laue begrüßte das Vorhaben ausdrücklich und betonte: "Die Integration der fachlichen Konzepte für den Rad- und Nahverkehr liegt inhaltlich absolut auf der Hand. Es ist an uns als Region, dazu auch das politische Gespräch über die Landes- und kommunalen Grenzen hinweg zu suchen und uns auf gemeinsame mobilitätspolitische Zielvorstellungen zu verständigen. Wir brauchen klimaverträgliche Mobilitätsangebote, die im Alltag der Pendlerinnen und Pendler praktikabel und verlässlich sind. Als Region müssen und können wir niedersächsisch-bremisch gemeinsam Lösungen finden – insofern freue ich mich auch auf die konkrete Zusammenarbeit mit dem ZVBN und der Stadt Bremen."

Der Verbandsvorsitzende des Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachen (ZVBN), Landrat Bernd Lütjen, ist überzeugt: "Klimafreundliche Mobilität weiter ausbauen – das können wir auf der Grundlage der bereits seit Jahren praktizierten Zusammenarbeit der Gebietskörperschaften im ZVBN. Die Initiative der Stadt Bremen zur Erarbeitung eines stadtregionalen Verkehrskonzeptes gemeinsam mit den niedersächsischen Gemeinden ist ein wichtiger Schritt, diese Zusammenarbeit weiter zu vertiefen."

Die gemeinsamen Planungen sollen im Herbst 2022 beginnen.

Ansprechpartner für die Medien:
Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de