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Der Senator für Finanzen

D115 – Bremen macht mit

Bürgertelefon Bremen startet am 1. März 2011 mit der 115

28.02.2011

Was brauche ich, wenn ich mich ummelden will? Wie lange bekomme ich Elterngeld? Kann ich meine Steuererklärung elektronisch machen? Auf diese und viele andere Fragen gibt es künftig beim Bürgertelefon Bremen eine schnelle und kompetente Antwort. „Die Bürgerinnen und Bürger brauchen sich keine Gedanken mehr darüber zu machen, wer der richtige Ansprechpartner in der Verwaltung ist. Beim Bürgertelefon Bremen sind sie in jedem Fall richtig,“ betonte Bürgermeisterin Karoline Linnert bei der Pressekonferenz zur Einführung der 115 in Bremen. „Die zentrale Auskunft ist ein wichtiger Beitrag zur bürgerfreundlichen und serviceorientierten Verwaltung. Hier gibt es Auskünfte aus einer Hand. Nur bei komplizierten Sachverhalten wird vermittelt.“

Freuen sich über den Start des Bürgertelefons Bremen: Projektleiterin Anke Saebetzki, Bürgermeisterin Karoline Linnert, Dominik Böllhoff vom Bundesministerium des Innern und Thomas Elsner (von links nach rechts)
Freuen sich über den Start des Bürgertelefons Bremen: Projektleiterin Anke Saebetzki, Bürgermeisterin Karoline Linnert, Dominik Böllhoff vom Bundesministerium des Innern und Thomas Elsner (von links nach rechts)

Gemeinsam mit Dr. Dominik Böllhoff vom Bundesministerium des Innern und dem Leiter des Bremer Bürgertelefons, Thomas Elsner, stellte die Bürgermeisterin den neuen Service vor. „Bisher hatten wir eine zentrale Telefonvermittlung. Jetzt liegt der Schwerpunkt auf der direkten Beantwortung von Standardfragen,“ erläutert Karoline Linnert. 22 Frauen und 3 Männer beantworten künftig, unterstützt durch eine Datenbank, Fragen quer durch alle Verwaltungssparten. Thomas Elsner fügt hinzu: „Wir gehen mit einem engagierten Team an den Start. Alle freuen sich, dass es nach den Schulungen jetzt los geht.“

Die mit der 115 verbundenen Qualitätsanforderungen sind hoch. Es muss gewährleistet sein, dass:

  • montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr Auskunft erteilt wird,
  • mindestens 75 Prozent der Anrufe innerhalb von 30 Sekunden angenommen werden,
  • mindestens 65 Prozent der Anfragen direkt beantwortet und erledigt werden (Vermittlung zählt nicht als „erledigt“),
  • Anruferinnen und Anrufer im Falle einer Weiterleitung innerhalb von 24 Stunden eine Rückmeldung bekommen – je nach Wunsch per Mail, Fax oder Telefon.

Auch nach der Einführung des Bürgertelefons Bremen können die Bürgerinnen und Bürgern zwischen drei Informationsebenen wählen:

  1. 115 (7 Cent pro Minute über Festnetz) oder 3610 (Ortstarif)
  2. Persönlicher Kontakt über die BürgerServiceCenter
  3. Internet (www.bremen.de)

Karoline Linnert ist sicher, dass von dem neuen Serviceangebot auch die Beschäftigten in der Verwaltung profitieren. „Durch die direkte Telefonauskunft werden die Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter vor Ort entlastet. Sie haben mehr Zeit für die Facharbeit und persönliche Beratung.“ Die Bürgermeisterin geht davon aus, dass sich die Zahl der Anrufe bei der Freien Hansestadt Bremen reduzieren wird. „Bisher gehen jährlich über 12 Millionen Anrufe ein. Nicht wenige davon nur, weil im ersten Anlauf nicht die richtigen Ansprechpartner erreicht wurden.“

Die in Bremen eingeführte und bekannte Rufnummer 3610 bleibt erhalten. Auch Anfragen über die 3610 werden beim Bürgertelefon Bremen beantwortet.

Foto: Pressereferat, Senatorin für Finanzen