Finanzsenator Strehl besucht die Fischereihafen Betriebsgesellschaft
12.07.202283 Prozent der Mitarbeitenden in der Fischereihafen Betriebsgesellschaft (FBG) haben 2020 in einer Umfrage angegeben, allein mit dem PKW zur Arbeit zu fahren. Nur ein kleiner Anteil der Beschäftigten kam damals mit dem Rad oder Pedelec. Die Unternehmensflotte bestand ausschließlich aus Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Hier schlummert Potential, um CO2-Emmissionen einzusparen – so die damalige Analyse. Darauf aufbauend verfolgt die Fischerei-Betriebsgesellschaft nun konsequent ein Konzept zum nachhaltigeren Mobilitätsmanagement.
Zahlreiche Maßnahmen aus dem Konzept sind bereits umgesetzt. So gibt es nun zwei Ladesäule auf dem Unternehmensparkplatz. Hier können Mitarbeitende ihre emissionsfreien E-Autos während der Arbeitszeit mit Ökostrom aufladen. Eine weitere Ladesäule ist für den Betriebshof geplant. Radfahrende können ihre Räder nun in einer Garage sicher an festen Bügeln anschließen und bei Bedarf Duschen im Verwaltungsgebäude nutzen. Jeder sechste Mitarbeitende hat mittlerweile ein Jobrad geleast. Die Corona-Pandemie hat Fahrgemeinschaften bisher nicht möglich gemacht. Nach der Pandemie können sich Mitarbeitende über das firmeneigene Intranet für gemeinsame Fahrten zur Arbeit verabreden, Alleinfahrten werden so vermindert.
Auch die Mobilität des Unternehmens wird umgestellt. Die ersten drei Autos und ein Kleinbus der insgesamt 22 PKW umfassenden Flotte fahren bereits elektrisch. Weitere sollen folgen. Damit die Unternehmensflotte effizienter genutzt wird, soll es demnächst ein digitales Fuhrparkmanagement geben. So könnte die FBG laut Berechnungen sieben Firmenautos einsparen. Bereits heute gibt es ein Lastenfahrrad, mit dem Handwerker kleinere Reparaturarbeiten im Fischereihafen erledigen. Bei ausgeschriebenen Handwerkerleistungen spielen Kriterien wie ein klimaneutraler Transport eine Rolle.
Der Senator für Finanzen Dietmar Strehl zum Mobilitätsmanagement in der Fischereihafen Betriebsgesellschaft: "Was die Fischereihafen Betriebsgesellschaft hier in kurzer Zeit umgesetzt hat, finde ich bemerkenswert. Und das ist ja erst der Anfang. Die Fischereihafen Betriebsgesellschaft wird in den nächsten Jahren weitere Maßnahmen umsetzen. Bremer Beteiligungen gehen mit gutem Beispiel voran. Ich wünsche mir, dass andere Unternehmen folgen."
Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau Dr. Maike Schaefer: "Die allermeisten mehrheitlich bremischen Beteiligungen haben mittlerweile ein nachhaltiges Mobilitätsmanagement. Das ist überaus erfreulich. Jetzt muss es darum gehen, die Konzepte weiter voran zu treiben. Der Bremer Senat unterstützt die Beteiligungen dabei. Denn eins ist doch klar: klimafreundliche Mobilität im Privaten ist gut, reicht aber nicht aus. Dass auch die Wirtschaft nachhaltig mobil sein kann, zeigen unsere Beteiligungsgesellschaften."
Hintergrund: Im März 2020 hat der Bremer Senat beschlossen, dass alle mehrheitlich Bremischen Beteiligungen ein Konzept zur nachhaltigen betrieblichen Mobilität entwickeln und umsetzen sollen. Die Unternehmen sollen damit einen Beitrag leisten, um CO2-Emmissionen zu reduzieren. Bis heute haben 25 von 28 der mehrheitlich bremischen Beteiligungen ein solches Konzept vorgelegt beziehungsweise für sehr bald angekündigt. Die ergriffenen und geplanten Maßnahmen sind sehr vielfältig. Unter anderem sind das:
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