Sonstige

Die CVA Summer School findet seit Sonntag (24. Juli 2022) zum vierten Mal an der Hochschule Bremen statt. 19 Raumfahrtstudierende von Hochschulen der CVA-Mitgliedsstädte sowie junge Fachleute aus der Branche tauschen sich bis zum 10. August 2022 über Trägerraketen und Raumtransportsysteme aus. CVA steht für „Communauté des Villes Ariane“, als Ariane-Städtebund ein Zusammenschluss von Raumfahrtstandorten in Europa, die an der Produktion der Ariane-Rakete und europäischer Trägersysteme beteiligt sind. Ein Highlight erwartet alle Interessierten am Montag, 1. August 2022, um 21 Uhr im Bremer Dom: So lädt Yves Gourinat, Professor für Strukturphysik und Biodynamik an der Universität Toulouse und Organist, traditionell im Rahmen der Summer School zu einem kostenfreien Orgelkonzert ein.

Seit bereits 20 Jahren hält Yves Gourinat Vorträge über Trägerstrukturen während der Summer School der CVA. Zusätzlich ist er ausgebildeter Organist und Titularorganist der großen Puget-Orgel von 1922 in der Kathedrale Saint-Benoît in Castres. Dabei bietet er stets ein Orgelkonzert in der europäischen Stadt an, in der die Summerschool zu Gast ist. Gespielt werden im Bremer Dom Werke von Sweelinck, Bruhns, Vivaldi, Pachelbel, Bach, Homilius und Liszt.

Hintergrundinformationen zur 21. CVA Summer School:
Die CVA Summer School findet seit 2000 jeweils in einer anderen europäischen Stadt statt. Uwe Apel, Professor und u.a. Studiengangsleiter für die Studiengänge Luft-und Raumfahrttechnik und Aerospace Technologies an der Hochschule Bremen, hatte das Konzept für dieses Programm interkulturellen forschenden Lernens bei Gründung des Ariane-Städtebundes maßgeblich entwickelt. Bremen ist Gründungsmitglied dieses Städtenetzwerkes gemeinsam mit der Raumfahrtindustrie, der ESA und den Raumfahrtagenturen.

Ziel der diesmal insgesamt fünfwöchigen Veranstaltung ist es, Wissen über den Weltraum, die Gemeinschaft der Ariane-Städte und die Ariane-Trägerraketenfamilie zu fördern. Die Hochschule Bremen organisiert die diesjährige CVA Summer School aufgrund der pandemiebedingten Verschiebung gemeinsam mit der französischen Hochschule Arts et Métier Bordeaux erstmals an zwei Standorten. Der erste Teil des Programms fand zuvor in Bordeaux statt.

Die Teilnehmenden kommen aus Frankreich und Kourou in Französisch Guyana, Italien, Spanien und Deutschland. Mit ihren Projektarbeiten wollen sie ihr Engagement und ihre Kompetenz unter Beweis stellen und wertvolle Daten für die Ariane-Gemeinschaft liefern. Dazu ist neben Vorträgen von Expertinnen und Experten aus Industrie und Wissenschaft intensive Arbeit in multinationalen Teams vorgesehen. Diese Erfahrung vermittelt den Teilnehmenden wie auch der Raumfahrtindustrie als deren künftige Arbeitgeber eine wichtige Kompetenz. Darüber hinaus werden Besuche in der Raumfahrtindustrie und in Raumfahrtforschungseinrichtungen im Raum Bremen einen Einblick in die aktuelle Raumfahrtforschung und -entwicklung geben.

Ansprechpartner für die Medien:
Jan Ewringmann, Referat Kommunikation und Marketing, Tel.: (0421) 59052007, E-Mail: presse@hs-bremen.de