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Senatskanzlei

"Die Bremer Tafel leistet einen unheimlich wichtigen Beitrag zur Lebensmittelversorgung und zum sozialen Zusammenhalt"

18.08.2022

Bürgermeister Andreas Bovenschulte besucht Bremer Tafel und packt selbst mit an

Von der Anlieferung der Lebensmittel über die Verarbeitung bis zur Warenausgabe an die Kundinnen und Kunden – Bürgermeister Andreas Bovenschulte hat heute Mittag (18. August 2022) die "Bremer Tafel" in Hemelingen besucht und sich einen vielfältigen Eindruck über die Arbeit des gemeinnützigen Vereins verschafft. Neben einem Gespräch mit dem Vereinsvorsitzenden Uwe Schneider sowie weiteren Vorstandsmitgliedern stand ein Rundgang über das Gelände an. Dabei packte Bovenschulte bei der Essensausgabe selbst mit an. Der Bürgermeister zeigte sich sichtlich beeindruckt und würdigte das Engagement der Ehrenamtlichen.

Packte mit an: Bürgermeister Andreas Bovenschulte bei der Essensausgabe. Foto: Senatspressestelle
Packte mit an: Bürgermeister Andreas Bovenschulte bei der Essensausgabe. Foto: Senatspressestelle

Bovenschulte: "Immer mehr Menschen sind nicht zuletzt durch die enormen Preisanstiege infolge des Ukrainekrieges bei ihrer Lebensmittelversorgung auf Unterstützung angewiesen – das sieht man hier in den Schlangen vor der Essensausgabe. Mit dem Angebot der Bremer Tafel wird unbürokratisch dort geholfen, wo staatliche Leistungen nicht unmittelbar greifen. Gleichzeitig leistet der Verein einen großartigen Beitrag zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung und zum sozialen Zusammenhalt. Für das Engagement der Ehrenamtlich und des Vereins im Allgemeinen bedanke ich mich herzlichst."

Uwe Schneider, Vereinsvorsitzender Bremer Tafel: "Ich fand es klasse, dass Bürgermeister Bovenschulte uns besucht hat. Wir haben ihn eine Menge mit auf den Weg geben können, wo es gut läuft, aber auch wo es drückt. Wir würden uns freuen, wenn diese Eindrücke in den einzelnen Gremien mitgenommen werden und wir weiter auf die Unterstützung des Bürgermeisters setzen können."

Rundgang durch die Hallen: Bürgermeister Bovenschulte und der Vereinsvorsitzende der Bremer Tafel, Uwe Schneider. Foto: Senatspressestelle
Rundgang durch die Hallen: Bürgermeister Bovenschulte und der Vereinsvorsitzende der Bremer Tafel, Uwe Schneider. Foto: Senatspressestelle

Seit 1995 verteilt die Bremer Tafel nicht mehr verkäufliche Lebensmittel an bedürftige Bürgerinnen und Bürger. Ob Backwaren und Süßigkeiten, Obst und Gemüse, Frischeprodukte und Fertiggerichte – die rund 200 zum Teil ehrenamtliche Helferinnen und Helfern sorgen fast täglich dafür, dass Lebensmittel bei den Händlerinnen und Händlern eingesammelt, sortiert und für die Ausgabe aufbereitet werden. Insgesamt würden jede Woche somit knapp 2.000 Kunden, darunter auch Menschen mit niedriger Rente und Grundsicherung im Alter, von dem Angebot profitieren.

Durch den Zuzug der Geflüchteten aus der Ukraine ist auch die Nachfrage nach Lebensmitteln stark angestiegen: Bereits in den ersten Wochen wurden mehr als 1.000 zusätzliche Ausweise an neue Kundinnen und Kunden herausgegeben, weshalb seit vergangenen Mai vorerst keine Anmeldungen mehr möglich sind.

Bei seinem Rundgang auf dem Gelände ließ sich Bürgermeister Bovenschulte zunächst die Anlieferung der Waren aus den Supermärkten sowie anderen Tafeln zeigen. Anschließend schaute er sich die Verarbeitung der Lebensmittel an. Hierbei kam auch die Reststoffpresse, die im September 2021 in Betrieb genommen wurde, zum Einsatz. Die Bremer Tafel hat die Presse mit der Projektförderung aus dem Innovationstopf erworben, um Verpackungsmüll zu reduzieren und damit Müllgebühren zu sparen – seit Inbetriebnahme konnten nach eigenen Angaben so circa 400 bis 600 Euro Entsorgungskosten pro Monat eingespart werden.

Zum Schluss packte Bovenschulte dann noch selbst mit an: Bei der Essenausgabe verteilte der Bürgermeister Backwaren und andere Köstlichkeiten an die Kundinnen und Kunden.

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