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  • Weiterhin keine Entspannung in Sicht: Geringe Regenmengen und äußerst niedrige Wasserstände sorgen für Trockenheit

Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Weiterhin keine Entspannung in Sicht: Geringe Regenmengen und äußerst niedrige Wasserstände sorgen für Trockenheit

18.08.2022

Deichverbände bitten um Verzicht auf Wasserentnahmen

Der Bremische Deichverband am linken Weserufer informiert darüber, dass aktuell ein äußerst geringes Wasserangebot in der Varreler Bäke und der Ochtum als Zufluss in das bremische Gebiet links der Weser verzeichnet wird. Niedrigste Wasserstände, auch im Vergleich zu gewöhnlichen Sommern, sind die Folge. Der Deichverband erwartet noch längere Zeit geringere Abflüsse in den Gewässern, ähnlich intensiv wie in den Dürresommern 2018 und 2019.

Geschäftsführer Michael Dierks ordnet ein: "Die einpendelnde Tide in die Ochtum sorgt dafür, dass die Lage in den nebenliegenden Gebieten bis hinein nach Huchting etwas entlastet wird."

Der Deichverband reguliert täglich an seinen Bewässerungsanlagen die Wasserstände in Gräben und Flüssen. Dennoch können die Zielwasserstände nicht mehr an allen Stauanlagen aufgrund der Niedrigstabflüsse eingehalten warden. Der Betrieb mehrerer Bewässerungsbauwerke ist nur noch mit verringerter Leistung möglich. Nachteilige Auswirkungen auf den Naturhaushalt können nicht gänzlich vermieden werden.

Alle Nutzerinnen und Nutzer sollten auf Wasserentnahmen aus Gewässern, auch im Rahmen des Gemeingebrauchs mit Handschöpfgeräten, im Sinne des Gewässerschutzes vollständig verzichten.

Das 15.000 Hektar umfassende Verbandsgebiet des Bremischen Deichverbandes am rechten Weserufer, das südlich der Lesum gelegen ist, kann zu einem Teil täglich mit Frischwasser aus Lesum und Wümme versorgt werden. Insbesondere den Grünlandgebieten des Werderlandes und des Blocklandes mit ihren ökologisch wichtigen Fleet- und Grabenstrukturen kann permanent mit Sielen Frischwasser zugeführt werden. Zudem werden die Stauziele soweit vertretbar am oberen Limit gehalten. Dies erfordert eine sorgfältige Überwachung der Wasserstände.
Nicht mit Frischwasser versorgt werden können die Gewässer im Südosten des Stadtgebietes. Hier ist eine Zuwässerung über die Weser nicht möglich.
Auch die Möglichkeiten, Wasser im System zurückzuhalten, sind begrenzt.

Deshalb hofft auch der Bremische Deichverband am rechten Weserufer auf eine baldige Normalisierung der Wetterlage.

Dazu Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau: "Neben dem Trinkwasser ist momentan auch der sparsame Umgang mit Grundwasser und Oberflächengewässern dringend notwendig. Das Sprengen von Rasenflächen oder beispielsweise Befüllen von Swimmingpools sollte momentan untzerbleiben. Der Rasen wird wieder wachsen. Wir schützen aber die kostbare Flora und Fauna in den Naturschutzgebieten rund um Bremen, wenn wir sorgsam mit den Ressourcen umgehen.”

Ansprechpartner für die Medien:
Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de