Der Bremer Industriehafen ist ein wichtiger Bestandteil des stadtbremischen Hafens: Hier konzentriert sich rund die Hälfte des stadtbremischen Seegüterumschlages. Die insgesamt sieben Hafenbecken können von Frachtschiffen aller Art angelaufen werden. Rund fünfzig ansässige Umschlag- und Logistikbetriebe sowie Unternehmen des industriellen Gewerbes sorgen für die Produktion, die Lagerung, Verarbeitung und natürlich auch für den Umschlag und den land- und wasserseitigen Weitertransport der Güter.
Ein Hafenareal des Industriehafens ist der sogenannte Kalihafen, dessen Hafenanlagen in einzelnen Bereichen nicht mehr den aktuellen Anforderungen an die Hafeninfrastruktur entspricht. Diese Entwicklung gilt es umzukehren und die infrastrukturellen Voraussetzungen für ein Wiedererstarken der Umschläge von und zu See- und Binnenschiffen im betroffenen Bereich des Kalihafens zu ermöglichen. Deswegen hat der Senat in seiner heutigen Sitzung (23. August 2022) der Weiterentwicklung des Kalihafens zugestimmt.
Dazu sagt die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling: "Wir bekennen uns eindeutig zum Hafenstandort Bremen-Stadt und investieren in die Weiterentwicklung der Infrastruktur. Der Neubau einer auch zur Verladung großer und schwerer Komponenten geeigneten Kaje für Großraum- und Schwertransporte schafft in Bremen zusätzliche Möglichkeiten zur Verlagerung von Transporten von der Straße auf das Schiff. Hiermit und mit der Vertiefung der Liegewanne im Kalihafen geben wir ein wichtiges Signal zur Stärkung der Hafenanlagen in Bremen-Stadt und sorgen dafür, dass der über 100 Jahre alte Industriehafen mit dem Kalihafen weiterhin eine hafenwirtschaftliche Bedeutung und eine langfristige Perspektive hat. Ich freue mich, dass die technischen Voruntersuchungen abgeschlossen sind, so dass das Vorhaben jetzt umgesetzt werden kann."
Ansprechpartnerin für die Medien:
Ana Belle Becké, Stellv. Pressesprecherin bei der Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Tel.: (0421) 361-83158, E-Mail: anabelle.becke@swh.bremen.de