Bau- und Verkehrssenator Reinhard Loske nimmt Straße in Betrieb
Geschafft. Auch der zweite Teil der Falkenstraße zwischen Kaufmannsmühlenkamp und Bürgermeister-Smidt-Straße ist fertig gestellt und wurde heute von Verkehrssenator Reinhard Loske wieder für den Verkehr freigegeben. „Ich freue mich, dass wir unserem Lärmschutzkonzept für eine lebenswerte Stadt mit der Sanierung der Falkenstraße einen weiteren Baustein hinzufügen konnten. Besonders freut mich, dass es mit den knappen finanziellen Mitteln noch gelungen ist, auch den stadteinwärtigen Teil der Falkenstraße lärmtechnisch zu sanieren“, so Loske. Insbesondere für die über 700 Anwohnerinnen und Anwohner der Falkenstraße werde sich diese Maßnahme spürbar positiv auswirken. „Neue Radweganlagen, großzügigere Haltestellen für die Straßenbahn, neue, barrierefreie Querungsmöglichkeiten und die Pflanzung von 13 zusätzlichen Bäumen tragen insgesamt zur Nutzungs- und Aufenthaltsqualität der neuen Falkenstraße bei und helfen, die Lebensqualität in diesem Quartier insgesamt zu steigern. Nach der lärmtechnischen Sanierung der Straße Tiefer im Jahr 2009 ist die Falkenstraße die zweite Straße, in der uns die Kombination aus Neugestaltung des Straßenraumes und Lärmsanierung gelungen ist. Und noch in diesem Jahr wird mit der Straße Am Wall, zwischen Doventorstraße und Abbentorstraße, das dritte Projekt dieser Art folgen“, zeigte sich Senator Loske über den Fortschritt der Projekte zufrieden. “Zudem werden wir in dieser Woche die Arbeiten für die neuen Lärmschutzwand an der B75 in Huchting abschließen, für deren Realisierung sich mein Haus im letzten Jahr sehr engagiert hat und für deren Finanzierung ich dem Bund danke“.
Der Aktionsplan zur Verminderung der bestehenden Lärmbelastung für die Stadt Bremen wurde am 22.12.2009 vom Senat beschlossen und der Bürgerschaft zur Kenntnis gegeben. Im Rahmen des Konjunkturprogramms II wurden dem Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa Mittel für den Lärmschutz zur Verfügung gestellt. Aus diesen zweckgebundenen Mitteln erfolgte die lärmtechnische Sanierung der Falkenstraße, nachdem ein Lärmgutachten hier einen nennenswerten Bedarf auf Grundlage des Aktionsplans zur Lärmminderung ausgewiesen hatte.
Grundsätzlich ist die Änderung des Fahrbahnbelags ein geeignetes Instrument zur Verminderung von Lärm. In der Falkenstraße wurde das vorhandene Natursteinpflaster in der Fahrbahn gegen einen Lärm mindernden Asphalt ausgetauscht, um der durch KFZ verursachten Geräuschbildung entgegen zu wirken. Die beiden durch die Straßenbahngleise getrennten Richtungsfahrbahnen der Falkenstraße sind in den 1960-er Jahren in Pflasterbauweise erstellt worden. Mitte der 1990-er Jahre wurde der ehemals vorhandene Schottergleiskörper zwischen den Fahrbahnen durch Rasengleise ersetzt.
Im Abschnitt zwischen Kaufmannsmühlenkamp und dem Knotenpunkt Daniel-von-Büren-Straße konnte nach Überprüfung der Leistungsfähigkeit die Anzahl der heute vorhandenen Fahrspuren von drei auf zwei reduziert werden. Die durch die Reduzierung der Fahrspurenanzahl gewonnene Fläche von ca. 3,0 m Breite konnte für die notwendige Verbreiterung der stark frequentierten Straßenbahnhaltestellen und für eine notwendige Aufweitung der Gleisabstände verwendet werden, so dass man mit dieser Lärmsanierung gleichzeitig die Voraussetzungen für weitere Verbesserungen im Öffentlichen Personen Nahverkehr (ÖPNV) schaffen könnte.
Das Ortsamt und der Beirat Mitte hatten der Maßnahme bereits im Oktober 2009 zugestimmt.
Projektdaten:
Kosten: 1,2 Mio. Euro
Bauzeit: 9 Monate
Straßenlänge: 2 mal 450 Meter
Asphaltflächen: 5.500 m2
Pflasterflächen Geh- und Radweg: 2.000 m2
Baumpflanzungen: 13
Modernisierung Ampelanlagen: 5