Sie sind hier:
  • Senatorin Stahmann dankt Ehrenamtlichen, die sich für geflüchtete und zugewanderte Menschen einsetzen

Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Senatorin Stahmann dankt Ehrenamtlichen, die sich für geflüchtete und zugewanderte Menschen einsetzen

23.09.2022

Mit einem Senatsempfang im Bremer Rathaus hat sich Sozial- und Integrationssenatorin Anja Stahmann heute (23. September 2022) bei den ehrenamtlich Tätigen in der Flüchtlings- und Integrationsarbeit bedankt. Seit 2016 ehrt der Senat jährlich die vielen Freiwilligen, die sich für die Betreuung und Unterstützung zugewanderter Menschen einsetzen. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause konnte die Veranstaltung heute erstmals wieder stattfinden.

Die Obere Halle des Rathauses war voll mit verdienten Ehrenamtlern. Stellvertretend für alle geehrt wurden von Sozialsenatorin Anja Stahmann (von links): Svetlana Kotelnikovo (O.K. Human Rights Ukraine), Farhan Hebbo und Melanie Wille-Bartsch (Marie schnackt), Sozialsenatorin Stahmann, Inna Kun und Solomiya Przybyla (Herz für die Ukraine). Fopto: Senatspressestelle

"2016 waren wir überwältigt von den vielen Menschen in Deutschland und hier in Bremen, die sich für Geflüchtete und ihr gutes Ankommen freiwillig engagierten. Zu dieser Zeit zeigten viele Menschen, dass sie - jenseits von Spenden - bereit sind anzupacken, wenn es nötig ist," blickte Senatorin Stahmann in ihrem Grußwort zurück. "Eine ähnlich große Hilfsbereitschaft zeigt sich heute bei der Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine: Viele Bremerinnen und Bremer haben Wohnraum zur Verfügung gestellt oder engagieren sich anderweitig in der Versorgung und Integration der geflüchteten Menschen. In der ersten Not zu helfen, ist großartig und wert, gesellschaftlich gewürdigt zu werden. Aber beim Ankommen und beim Einleben in eine neue Gesellschaft zu helfen, braucht langen Atem - auch, weil nicht immer alles glatt läuft und einfach ist." Integration sei ein Marathonlauf, betonte die Senatorin, darum wolle man mit den jährlichen Empfängen gerade diejenigen ehren, die einen langen Atem bewiesen haben.

Dass zu den Ehrenamtlichen mittlerweile viele Menschen gehören, die selbst nach Bremen geflüchtet oder zugewandert sind, bezeichnete die Senatorin als besonders wertvoll für die Stadtgesellschaft, und betonte: "Sie alle helfen von Mensch zu Mensch - ganz direkt und unmittelbar. Sie bauen Brücken zwischen Neuankommenden und den Menschen, die lange hier leben oder hier geboren sind. Sie sind Übersetzerinnen und Übersetzer sowie Vermittlerinnen und Vermittler in beide Richtungen. Sie zeigen, was Migrantinnen und Migranten brauchen, um gleichberechtigt teilzuhaben an der Bremer Stadtgesellschaft. Damit gestalten Sie unsere Gesellschaft aktiv mit. Ihnen allen überbringe ich den großen Dank des Bremer Senats."

Besorgt zeigte sich die Integrationssenatorin über die Auswirkungen der Corona-Pandemie, die zu einem starken Rückgang der ehrenamtlich Engagierten geführt habe. Dieser Herausforderung müsse die Politik sich stellen. "Wir wollen die Hauptamtlichen, die Träger und Vereine dabei unterstützen, wieder Ehrenamtliche für ihre Arbeit zu gewinnen. Wie das zeitgemäß aussehen kann, wird mein Ressort mit Aktiven im Land Bremen beraten. Ziel ist, eine Ehrenamtsstrategie zu entwickeln", so der Ausblick der Senatorin.

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Senatspressestelle
Foto-Download (jpg, 863.5 KB)

Ansprechpartner für die Medien:
Wolf Krämer, Senatorinnenbüro der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport
Tel.: (0421) 361 – 4152; E-Mail: wolf.kraemer@soziales.bremen