Auch wenn Bremen bei der Gleichstellung der Geschlechter im Hochschulbereich im bundesweiten Vergleich zu den führenden Ländern gehört, besteht noch Handlungsbedarf. Dies betrifft insbesondere die Repräsentanz von Frauen in Führungspositionen wie auch die Umsetzung von Chancengleichheit auf struktureller Ebene an den Bremer Hochschulen. Um diese Handlungsbedarfe besser benennen und diesen adäquat begegnen zu können, hat der Senat heute (4. Oktober 2022) einer Vorlage der Senatorin für Wissenschaft und Häfen zur Durchführung einer Studie zum Gender Pay Gap an den Bremischen Hochschulen und den rund 20 außeruniversitären Forschungseinrichtungen beschlossen.
Die Umsetzung der Studie ist aufgrund der vielen zu prüfenden Einrichtungen hinreichend komplex. Die Studie soll nicht nur quantitative Aspekte wie die Analyse der Personalstatistik und der monetären Kennzahlen umfassen, sondern auch qualitative Elemente beinhalten, um auch den Ursachen von Entgeltungleichheiten und möglichen Lösungsansätzen nachgehen zu können. Der Gender Pay Gap gibt an, welche Entgeltungleichheit zwischen Männern und Frauen herrscht.
Wissenschaftssenatorin Dr. Claudia Schilling: "Mit der heute beschlossenen Studie gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Gleichstellung. Die zu erhebenden Daten bilden die Basis für passgenaue Maßnahmen zur Verringerung des Gender Pay Gaps und können für Frauen in der Wissenschaft einen wichtigeren Orientierungspunkt bieten."
Die Gesamtkosten der Studie werden sich planmäßig auf etwa eine halbe Million Euro belaufen. Die Ausschreibung wird in Kürze auf den Weg gebracht.
Ansprechpartnerin für die Medien:
Sara Bergemann, Leiterin des Senatorinnenbüros bei der Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Tel.: (0421) 361-10494, E-Mail: sara.bergemann@swh.bremen.de