Eigentlich hätte sie jetzt gerade das Rentenalter erreicht. Doch für den Ruhestand gibt es für die Bremer Krebsgesellschaft keinen Anlass: Rund 1,8 Millionen Menschen in Deutschland müssen mit Krebs leben, jährlich kommen mehrere 100.000 bundesweit dazu. Anlässlich der "11. Bremer Gala gegen Krebs" in der Oberen Halle des Bremer Rathauses am heutigen Mittwoch (26. Oktober 2022) dankte Bürgermeister Andreas Bovenschulte den Organisatorinnen und Organisatoren der Bremer Krebsgesellschaft ebenso wie deren zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützern: "Rechnet man Angehörige, Freunde und Bekannte hinzu, erkennt man schnell, dass das Thema Krebs fast jeden in irgendeiner Art und Weise im Laufe des Lebens betreffen wird."
1957 wurde die Bremer Krebsgesellschaft gegründet. Damals fanden sich 60 Personen. Heute hat sie über 1.000 Mitglieder. Das alleine dokumentiert schon, wie wichtig sie ist. Zwar erhält die Krebsgesellschaft eine Unterstützung durch den Bremer Senat und ein Teil der ambulanten psychosozialen Krebsberatung wird vom Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen gefördert. Das aber deckt nicht die gesamten Kosten der Arbeit der Bremer Krebsgesellschaft; sie ist weiterhin auf Spenden angewiesen. Bovenschulte warb so auch offensiv um Spenden: "Auch wenn man eigentlich nicht gerne über Geld spricht, heute ist es doch nötig. Ich appelliere an Ihre Spendenbereitschaft für die tolle, wichtige Arbeit der Bremer Krebsgesellschaft. Denn diese Gala hat bisher immer für einen wesentlichen Teil der Spenden beigetragen und wird es auch heute sicherlich tun."
Denn die Bremer Krebsgesellschaft sei im Land und auch darüber hinaus als kompetente Anlaufstelle für Erkrankte wie auch deren Angehörigen hoch anerkannt. Allein im vergangenen Jahr haben etwas über 1.000 Personen den Kontakt zur Krebsgesellschaft gesucht. Über 2.500 Beratungsgespräche wurden geführt. Und die Gesellschaft ist auch jenseits der unmittelbaren Beratungsarbeit aktiv: So beteiligt sie sich etwa an einer bundesweiten Studie zur Einführung von Berufslotsinnen in Krebsberatungsstellen. Bovenschulte: "Der Kampf gegen Krebs - er ist schwierig, er ist mit Ängsten, Höhen und Tiefen verbunden. Zur Bewältigung bedarf es kompetenter Hilfe, aber vor allem einfach menschlicher Hilfe. Dafür steht die Bremer Krebsgesellschaft. Sie unterstützt Menschen und hat sich auch zur Aufgabe gemacht sich für eine bessere Versorgung krebskranker Menschen einzusetzen, Krebsforschung zu unterstützen und sich bei der Krebsprävention zu engagieren."
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