Bremen hat zum vierten Mal den "European Energy Award – Gold" gewonnen. Am gestrigen Mittwoch (26. Oktober 2022) wurde die Auszeichnung der Stadt bei einem Festakt in Düsseldorf verliehen. Der Umweltminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Oliver Krischer, überreichte den Preis an die Energieteamleiterin Carmen Vullriede und an die stellvertretende Abteilungsleiterin des Umweltressorts Dr. Diana Wehlau im Rahmen einer feierlichen Übergabe. Seit 2005 nimmt die Stadt Bremen am European Energy Award (eea®) teil: Einem internationalen Qualitätsmanagementprozess und Zertifizierungsverfahren für kommunale Energieeffizienz und Klimaschutz, der in einem vierjährigen Zyklus läuft.
Anlässlich der Preisverleihung sagte Bremens Bürgermeisterin und Klimaschutzsenatorin Dr. Maike Schaefer: "Ich freue mich sehr über den Erfolg dieses Qualitätsprozesses. Der Gold-Status ist eine besondere Anerkennung für uns. Deutschlandweit sind von den Städten mit mehr als 500.000 Einwohnerinnen und Einwohnern aktuell nur Leipzig und Bremen mit dem European Energy Award in Gold ausgezeichnet worden."
"Diese Auszeichnung ist eine wichtige Bestätigung für unser Engagement für den Klimaschutz in Bremen", betonte auch Dr. Wehlau.
In den vergangenen vier Jahren hat Bremen eine Vielzahl von energie- und klimarelevanten Vorhaben umgesetzt – die Spannweite der Projekte erstreckt sich dabei von umweltbildenden und beratenden Maßnahmen über Vorhaben zur Energieeinsparung oder Nutzung erneuerbarer Energien hin zu strategischen Maßnahmen wie der Bereitstellung von Mitteln für CO2-mindernde Projekte sowie der Entwicklung einer Klimaschutzstrategie durch die Enquetekommission.
Der Erfolg des European Energy Award-Prozesses in Bremen ist vor allem auf die gute Zusammensetzung und zielführende Zusammenarbeit des Energieteams zurückzuführen, das sich derzeit aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Immobilien Bremen AöR, GEWOBA AG, BREBAU GmbH, swb AG, hanseWasser Bremen GmbH, DBS AöR, BSAG, senatorischen Dienststellen für Finanzen, Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau sowie Wirtschaft und der Bremer Klimaschutzagentur energiekonsens zusammensetzt.
Energieteamleiterin Carmen Vullriede vom Umweltressort: "Um das im Juni 2022 neu gesetzte, übergeordnete Ziel der Klimaneutralität bis 2038 zu erreichen, müssen wir noch viel bewegen - die erfolgreiche Teilnahme am European Energy Award-Managementprozess zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind."
Der European Energy Award-Zertifizierungsprozess läuft in einem vierjährigen Zyklus und beinhaltet zweijährliche interne Bewertungen und eine externe Auditierung im letzten Jahr. Der Prozess wird durch eine externe akkreditierte Prozess- und Energieexpertin, der sogenannten European Energy Award-Beraterin, begleitet.
Der European Energy Award-Prozess verfolgt einen integrativen Ansatz, der die Betrachtung und Bewertung diverser klimarelevanter Maßnahmen zusammenhängend bewertet und neben dem strukturierten Prozess selbst eine Vielzahl von Chancen bietet, so etwa die Identifikation und Nutzung von Energie- und Kosteneinsparpotenzialen und die ressortübergreifende Zusammenarbeit der Akteurinnen und Akteure.
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