Die Deputation für Kultur hat sich in ihrer heutigen Sitzung (22. November 2022) unter anderem mit der Vergabe der Projektmittel für freischaffende Künstlerinnen und Künstler für das Jahr 2023 beschäftigt. Bis zum 30. September des Jahres hatten Kulturschaffende Zeit, sich auf diese Förderung mit ihren Projekten zu bewerben. Bei der Projektmittelvergabe handelt es sich um ein vom Senator für Kultur durchgeführtes und durch die Deputation für Kultur beschlossenes Förderprogramm für die freie Kulturszene in Bremen, aufgeteilt nach Sparten. Mit dem Programm werden jedes Jahr Aktivitäten in der Regel nicht-institutionell gebundene Kunstschaffende in Bremen gefördert. In ihrer Sitzung heute hat die Deputation für Kultur Projektmittel in Höhe von etwa 1,2 Millionen Euro beschlossen.
"Ich freue mich für alle Beteiligten, dass die Deputierten den Empfehlungen der Fachjurys mehrheitlich gefolgt ist und so beschlossen hat. Das Jury-Verfahren hat sich einmal mehr bewährt. Damit haben insbesondere die freien Künstlerinnen und Künstler den finanziellen Gestaltungsspielraum, den sie für ihre künstlerischen Projekte unbedingt benötigen. Mit den Projektmitteln erhalten und fördern wir die Qualität und Vielfältigkeit der Bremer Kunstszene. Und das ist eine gute Investition für die Zukunft, die dem Publikum ein breiteres Angebot von Kunst und Kultur eröffnet", sagte Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz.
Mehrere mit externen Fachleuten besetzte Jurys haben über die eingereichten Anträge geprüft und Empfehlungen ausgesprochen. Der überwiegende Teil der Förderung wird mit rund 844.000 Euro dem Ranking der Jurys folgend vergeben. Einen großen Teil dieser Mittel macht die Konzeptförderung aus. Von den 160.000 Euro die für den Haushalt 2023 eingeplant sind, wurden 55.000 bereits an die tanzbar (13.000), das AMS!-Theater (12.000), die Globale und das Filmfest (jeweils 15.000) gebunden. Für die noch freien 105.000 Euro bedarf es noch einer weiteren Auswertung der Jury-Ergebnisse und einer fachlichen Vorbereitung. Dies soll auf einer der nächsten beiden Deputationssitzungen erfolgen. Die Einrichtungen Kulturbeutel und Kukoon werden ab 2023 nicht mehr aus den Projektmitteln, sondern institutionell mit jeweils 180.000 Euro (Kulturbeutel) und 50.000 Euro (Kukoon) gefördert.
Bei weiteren Projektmitteln wurden neben den Mitteln für Musik (81.000 Euro) auch speziell Mittel für "Clubkultur" in Höhe von 150.000 Euro beschlossen, von denen rund 40.000 Euro aus den jurierten Projektmitteln in den Bereich Musik etwa zur Ermöglichung von Konzerten, Festivals und Kongressen fließt.
Auch das Sommerfestival SommerSummarum soll wieder gefördert werden. Die Deputation für Kultur hat hier beschlossen, die reservierten Mittel 2022 für das Sommerfestival SommerSummarum 2022 zu verwenden und die Projektförderung 2023 für das Sommerfestival SommerSummarum 2023 aus den Stadtteilmitteln zu finanzieren. Für diese Mittel sind zusätzlich 50.000 Euro veranschlagt. Darüber hinaus sind weitere Projektmittel eingeplant für die Junge Szene (300.000 Euro), die Workshops "Jung und Kreativ" und Gesangsprojekte für junge Menschen (jeweils 50.000 Euro). Diese Projektanträge unterliegen einem gesonderten Vergabeverfahren.
Ansprechpartner für die Medien:
Werner Wick, Pressesprecher beim Senator für Kultur, Tel.: (0421) 361-16173, E-Mail: werner.wick@kultur.bremen.de