Sie sind hier:
  • Pop-up-Stores in der Bremer Innenstadt: Fünf Konzepte bleiben trotz Ende der Förderung bestehen

Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Pop-up-Stores in der Bremer Innenstadt: Fünf Konzepte bleiben trotz Ende der Förderung bestehen

22.12.2022

Pressemitteilung der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH

LOGO

Ende des Jahres 2022 laufen die Förderzeiträume der von der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH organisierten Pop-up-Store-Wettbewerbe für die Bremer Innenstadt aus. Unter dem Motto "Bremen wird neu" und im Rahmen des Aktionsprogramms Innenstadt (API) sowie des Zukunftsfonds Innenstadt (ZFI) hatte die WFB im Auftrag der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa ab Sommer 2020 mehrere Wettbewerbe initiiert, um verfügbare Flächen in der Bremer Innenstadt zu beleben, neue Konzepte zu gewinnen und den bestehenden Einzelhandel zu unterstützen. Auch nach dem Ende des Förderzeitraums bleiben fünf von acht Konzepten aus den Pop-up-Store-Wettbewerben bestehen. So werden die Ladengeschäfte vom FAEX Concept Store, Hello Good Buy und Wanted Vintage sowie die gastronomischen Angebote von Plantenköök und lagom auch weiterhin in der Bremer Innenstadt vertreten sein.

"Die deutschen Innenstädte befinden sich nicht erst seit der Corona-Pandemie im Wandel, das gilt auch für Bremen. Neue Perspektiven für die Zukunft der Innenstädte zu entwickeln und dabei kreativ zu denken und zu handeln, ist deshalb eine zentrale Aufgabe", so Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa. "Und dafür sind die Innenstadt-Wettbewerbe ein gutes Instrument. Sie haben zu alternativen Ideen geführt und dadurch für frischen Wind gesorgt. Dass mehr als die Hälfte der Pop-up-Stores auch nach dem Ende der Förderperiode bestehen bleibt, ist ein Erfolg und eine willkommene Bereicherung für die Innenstadt. Und das zeigt uns, dass innovativer und auch regionaler Einzelhandel nicht nur für den Tourismus interessant ist."

"Das ist ein sehr gutes Ergebnis", sagt auch Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Wirtschaftsförderung Bremen. "Mit den Wettbewerben haben wir kleinen Unternehmen und innovativen Ideen die Möglichkeit gegeben, sich am Markt auszuprobieren. Neben der temporären Belebung von leerstehenden Flächen sind nun nachhaltige Nutzungen und auch neue Kooperationen im Einzelhandelsbereich entstanden", ergänzt Heyer.

Fünf Wettbewerbe fanden zwischen 2020 und 2021 statt: einer für einen Concept-Store, zwei für Pop-up-Stores, einer für einen gastronomischen Pop-up-Store und ein weiterer für den bestehenden Einzelhandel. Insgesamt gab es sieben Gewinnerkonzepte in den Wettbewerben für die Pop-up-Stores. Im Wettbewerb "Pop-up-Store Gastro" wurde darüber hinaus zusätzlich zum Siegerkonzept ein weiteres Projekt durch ein im Nachgang aufgesetztes Förderprogramm für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wettbewerbs unterstützt.

Der Sieger des Concept-Store-Wettbewerbs 2020, ekofair, schloss im April 2022 seinen Standort in der Obernstraße wieder, aber zwei von drei Siegerprojekten aus dem ersten Pop-up-Store-Wettbewerb 2021 bleiben Bremen auch nach Ablauf des Förderzeitraums erhalten: Der FAEX Concept Store macht an seinem Standort in der Knochenhauerstraße weiter und wird voraussichtlich auch 2023 wieder die Mode-Veranstaltungsreihe "Bremer Fashion Days" ausrichten. Auch der Secondhand-Store Hello Good Buy wird seine Ladenfläche in der Obernstraße beibehalten. Lediglich das Geschäft m:pura, das sich auf 3D-Lichtobjekte, Projektionen und beleuchtete Designelementen spezialisierte, wird seinen Standort in der Bremer Innenstadt aufgeben.

Aus dem Wettbewerb "Pop-up-Stores II", der seine Gewinnerprojekte Ende 2021 kürte, bleibt der Laden Wanted Vintage in der Lloyd Passage – ein Mietvertrag ist bereits unterschrieben – und wird darüber hinaus Hello Good Buy übernehmen. Das Unternehmen Evermade aus dem britischen Brighton & Hove wird seinen Standort im Katharinenklosterhof verlassen. Da Evermade jedoch aktuell mit Hello Good Buy kooperiert, sind Produkte der Marke im Secondhand-Laden in der Obernstraße zu finden. Die Taschenmarke BEADBAGS beendet ihr Engagement in der Knochenhauerstraße. Die Besitzer des Geschäfts arbeiten jedoch daran, den Sitz ihres Unternehmens aus Nordrhein-Westfalen nach Norddeutschland zu verlegen, dabei ist als möglicher Standort unter anderem Bremerhaven im Gespräch. Perspektivisch denkt BEADBAGS nach eigenen Angaben auch über die Eröffnung eines großen Flagship-Stores nach – hierfür könnte Bremen als Standort in Frage kommen.

Das vegane Restaurant Plantenköök, Gewinner des Wettbewerbs "Gastro Pop-up-Store", hat einen mehrjährigen Mietvertrag für seinen Standort im Forum Am Wall / Wache 6 abgeschlossen und bleibt der Bremer Innenstadt mit seinem innovativen Konzept weiterhin erhalten. Darüber hinaus wird auch das lagom, das ebenfalls mit Mitteln aus dem Gastro-Pop-up-Store-Wettbewerb unterstützt worden ist, in der Alten Schnoorkrämerei verbleiben und hat dort einen unbefristeten Mietvertrag unterschrieben.

Weitere Informationen zum Aktionsprogramm Innenstadt und zum Zukunftsfonds Innenstadt finden sich unter www.bremenwirdneu.de.

Statements der Pop-up-Stores:

Stefan Schult, Geschäftsführer von BEADBAGS:
"Für uns ist der Pop-up-Store in Bremen eine sehr positive und lehrreiche Erfahrung gewesen. Unser Engagement hat uns bestärkt, unsere norddeutsche, meeresorientierte DNA der Marke noch zu verstärken. Auch als offizieller Netzwerkpartner der DEKADE DER MEERESFORSCHUNG FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG DER VEREINTEN NATIONEN stehen wir derzeit unter anderem mit der Wirtschaftsförderung in Bremerhaven bezüglich einer Neuansiedlung der Firma in Gesprächen. Für potenzielle Flagship-Stores halten wir Bremen als norddeutschen Leuchtturm für hoch relevant.

Ermutigt hat uns hierbei auch das äußerst positive Feedback unserer Kundinnen und Kunden in Bremen auf unser Sortiment und der hohe Anteil an Wiederkäuferinnen und -käufer. Wir sind der festen Überzeugung, dass innovative Retail-Konzepte, die dabei einen klaren Nutzen für den Verbraucher bringen, extrem notwendig sind, um Kundinnen und Kunden in die Innenstädte zu ziehen."

Ingo Müller-Dormann, Geschäftsführer der FAEX GmbH. Foto: WFB Frank Pusch
Ingo Müller-Dormann, Geschäftsführer der FAEX GmbH. Foto: WFB Frank Pusch

Ingo Müller-Dormann, Geschäftsführer der FAEX GmbH:
"Die Herausforderung beim Wettbewerb war es, unser mobiles Veranstaltungskonzept für den stationären Handel umzuwandeln. Dabei haben wir viel gelernt und auch neue Ideen entwickelt, wie zum Beispiel die Bremen Fashion Days. Mittlerweile haben wir viele Stammkundinnen und Stammkunden, die richtig überzeugt sind vom FAEX Concept Store. Das positive Feedback motiviert uns, den Standort in der Knochenhauer Straße beizubehalten und den Modedesignerinnen und -designern eine dauerhafte Plattform zu bieten."

Sarah Elise Gjemdal, Geschäftsführerin von Hello Good Buy:
"Wir sind sehr dankbar, dass unser Pop-up zu einem dauerhaften Shop geworden ist! Ein großes Dankeschön an die WFB, die uns diese Gelegenheit gegeben hat und uns in den letzten zwei Jahren sehr unterstützt hat. Hello Good Buy wird mit einem neuen Besitzer weitergeführt, und wir freuen uns sehr, dass unser Secondhand-Shop für die Zukunft weitergeführt wird."

Marie Pischner, Geschäftsführerin von lagom:
"Wir sind sehr glücklich mit dem, was das lagom in den ersten sechs Monaten geworden ist. Ein Raum für alle, zum Wohlfühlen, für schöne Gespräche, leckere Sachen und mit vielem zu entdecken. Der Standort hier im Schnoor ist dafür ideal und es macht Spaß, das Bremer Herzstück zu bereichern und auch selber immer wieder neu kennenzulernen. Die WFB hat uns dafür maßgeblich den Weg geebnet und mit allen Möglichkeiten unterstützt. Dafür sind wir sehr dankbar und schauen schon vorfreudig in die kommenden Jahre."

Peter Pflug, Geschäftsführer von m:pura:
"Wir haben tolle Gespräche führen und Neukunden gewinnen können. Es hat großen Spaß gemacht, unsere Produkte in der Bremer Innenstadt einem breiten Publikum zu zeigen. Für die Zukunft werden wir Bremen erhalten bleiben und uns dabei auf die Geschäftskunden fokussieren und daher den Pop-up-Store nicht weiter verlängern."

Sean Moxie, Geschäftsführer von Plantenköök. Foto: WFB Jan Rathke
Sean Moxie, Geschäftsführer von Plantenköök. Foto: WFB Jan Rathke

Sean Moxie, Geschäftsführer von Plantenköök:
"Nach einem Jahr voll harter Arbeit und viel leckerem Essen freuen wir uns, dass die Plantenköök bei unseren Gästen so gut ankommt. Wir machen vielen Menschen eine große Freude auf dem Teller und das rein pflanzlich mit überwiegend regionalen Produkten. Unsere monatlich wechselnde, saisonale Karte kommt so gut an, dass wir schon viele Stammgäste haben, die kein Menü verpassen wollen. Wir freuen uns schon auf die nächsten Jahre mit Euch in Bremen."

Isabel Ratfisch, Storemanagerin von Wanted Vintage, und Levon Honkamp, Geschäftsführer von Wanted Vintage. Foto: WFB Jan Rathke
Isabel Ratfisch, Storemanagerin von Wanted Vintage, und Levon Honkamp, Geschäftsführer von Wanted Vintage. Foto: WFB Jan Rathke

Levon Honkomp, Geschäftsführer von Wanted Vintage:
"Ein sehr erfolgreiches Jahr geht zu Ende. Wir freuen uns über die Verlängerung des Mietvertrages und arbeiten schon an den nächsten Projekten in Bremen. Die WFB hat uns eine riesige Möglichkeit gegeben und wir haben erfolgreich ein laufendes Geschäftsmodell aufgebaut. In 2023 freuen wir uns, durch unsere Erfahrung und unser großartiges Team, den anderen Gewinner des Pop-Up-Store-Wettbewerbs, ‚Hello Good Buy‘, weiter voranzubringen."

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen die Fotos zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Fotos: WFB Jan Rathke/Frank Pusch
Foto-Download 1 (jpg, 336.7 KB)
Foto-Download 2 (jpg, 234.3 KB)
Foto-Download 3 (jpg, 669.2 KB)

Ansprechpartnerinnen für die Medien:

  • Andrea Bischoff, Referentin Unternehmenskommunikation, WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, Tel.: (0421) 9600-159, E-Mail: andrea.bischoff@wfb-bremen.de
  • Juliane Scholz, Pressesprecherin und Leiterin Unternehmenskommunikation, WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, Tel.: (0421) 9600-128, E-Mail: juliane.scholz@wfb-bremen.de