Unterstützung auf dem Weg in den Beruf oder das Studium ist das Ziel der Jugendberufsagentur (JBA) der Freien Hansestadt Bremen. Daran arbeitet die JBA mit ihren Partnerinnen und Partnern zusammen: Der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven, die Jobcenter Bremen und Bremerhaven, der Magistrat der Stadt Bremerhaven, die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, die Senatorin für Kinder und Bildung sowie die Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport.
Damit so viele junge Menschen wie möglich profitieren, gibt es bereits seit 2016 im Bremischen Schuldatenschutzgesetz Regelungen, die den Austausch der Daten zwischen allen Partnerinnen und Partnern der JBA möglich machen – unter strikter Wahrung des Datenschutzes. Damit können junge Menschen sehr gezielt über die vielen Angebote informiert werden.
Diese Regelungen haben das Interesse des Bundes geweckt. Im Juli 2020 sorgte eine Änderung des Sozialgesetzbuchs III dafür, dass die Agentur für Arbeit nun auch ihrerseits die Daten derjenigen jungen Menschen an das Land zurückmelden darf, die sie mit ihren Angeboten noch nicht erreichen konnte. Die Neuregelung auf Bundesebene machte es wiederum möglich, dass das bremische Verfahren weiterentwickelt werden kann.
Das ist jetzt geschehen. Das neue "Gesetz zur rechtskreisübergreifenden Zusammenarbeit am Übergang von der Schule in den Beruf" – kurz JBA-Gesetz –, regelt, welche Beteiligten unter welchen Bedingungen Daten von (ehemaligen) Schülerinnen und Schülern erhalten dürfen, um ihnen gezielt und passgenau Unterstützungs- und Informationsangebote zu machen. Damit ist Bremen anderen Bundesländern erneut dabei voraus, jungen Menschen Orientierung auf ihrem Weg in die Berufsausbildung zu geben.
"Keine Schülerin und kein Schüler darf auf dem Weg von der Schule in den Beruf aus dem Blick geraten. Deshalb gehen wir auf die jungen Menschen zu und machen ihnen Angebote. Mit dem neuen JBA-Gesetz können sich endlich alle Partnerinnen und Partner der Jugendberufsagentur umfassend über die Jugendlichen austauschen und sie von allen Seiten in den Blick nehmen. Damit können wir sie noch besser unterstützen", so Senatorin Sascha Karolin Aulepp.
Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa: "Es gibt bereits viele verschiedene Aktionen, die junge Menschen auf unsere Angebote aufmerksam machen: aufsuchende Beratung, Messen, Social-Media-Kanäle, Berufsparcours. Der Datenaustausch ist dazu eine sinnvolle Ergänzung, weil er noch individueller Beratung möglich macht. Ausbildung oder Studium sind nicht nur der Schlüssel zu guter Arbeit, sondern auch zu gesellschaftlicher Teilhabe."
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