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Künstliche Intelligenz und Virtuelle Realität ganz praktisch

Bürgermeister Bovenschulte zu Gast beim TZI der Universität Bremen

01.02.2023

"Virtuelle Realität" und "Künstliche Intelligenz" haben eine "Home-Base" in Bremen: Betrachten lässt sich das unter anderem am Technologiezentrum Information und Informationstechnik (TZI) an der Uni Bremen. Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte war dort heute (1. Februar 2023) zu Gast, um sich den Stand der Technik an praktischen Beispielen erläutern zu lassen.

Bürgermeister Dr. Andras Bovenschulte mit einer Brille für das Anzeigen vor Virtual-Reality-Animationen. Foto: Senatspressestelle
Bürgermeister Dr. Andras Bovenschulte mit einer Brille für das Anzeigen vor Virtual-Reality-Animationen. Foto: Senatspressestelle

Bürgermeister Andreas Bovenschulte: "Wenn eines sicher ist, dann: Künstliche Intelligenz und Virtuelle Realität sind nicht die Zukunft, sondern die Gegenwart. Hier beim TZI sind faszinierende Entwicklungen zu sehen und zu testen, die eines verbindet: Sie sind kein Spielkram, sie sind kein Gag, sie sind auch keine gesellschaftliche Bedrohung. Sie sind nützlich, wichtig, fortschrittlich und verantwortungsvoll ersonnen und umgesetzt. So stelle ich mir den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Virtueller Realität vor."

Getrieben durch die Diskussion über den "Schreibroboter" ChatGPT US-amerikanischer Forscherinnen und Forscher erlebt das Thema "Künstliche Intelligenz" (KI) seit einigen Monaten eine bisher ungekannte breite öffentliche Debatte. Darüber gerät leicht aus dem Blick, in welchen Bereichen KI und die technologisch benachbarte "Virtuelle Realität" (VR) bereits hilfreiche Dienste leisten und längst etabliert sind.

Operationshilfe mit Künstlicher Intelligenz: Der geschäftsführende Direktor des TZI, Prof. Rainer Malaka (2.v.l.) hält hier ein auf Basis einer Computer-Tomografie im 3D-Druck entstandenes Modell eines realen Organs in der Hand, an dem ein ganz konkreter Eingriff geplant werden kann. Mit dabei (von links): Thomas Münder (wissenschaftlicher Mitarbeiter des TZI), Malaka, Bürgermeister Bovenschulte, Gabriel Zachmann, Professor für Computergrafik. Foto: Senatspressestelle
Operationshilfe mit Künstlicher Intelligenz: Der geschäftsführende Direktor des TZI, Prof. Rainer Malaka (2.v.l.) hält hier ein auf Basis einer Computer-Tomografie im 3D-Druck entstandenes Modell eines realen Organs in der Hand, an dem ein ganz konkreter Eingriff geplant werden kann. Mit dabei (von links): Thomas Münder (wissenschaftlicher Mitarbeiter des TZI), Malaka, Bürgermeister Bovenschulte, Gabriel Zachmann, Professor für Computergrafik. Foto: Senatspressestelle

So wurde dem Bürgermeister Vivatop vorgeführt: Ein VR-gestütztes System zur Unterstützung von Chirurginnen und Chirurgen bei der Operation. Es wird eingesetzt bei der Planung von Operationen, dem Training von Nachwuchskräften aber auch bei der OP selbst. So lassen sich auf Basis bildgebender Verfahren wie der Computer-Tomografie Modelle des OP-Bereichs im 3D-Druck erstellen, an denen der konkrete OP-Verlauf vorab simuliert werden kann. Dieses System wurde – gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) – gemeinsam mit einer Reihe von wissenschaftlichen in industriellen Partnern federführend am TZI realisiert. (Weitere Informationen: www.vivatop.de)

Nah am Menschen ist auch "UsableSec@Home" – ein ebenfalls vom BMBF gefördertes Projekt des TZI. Dabei geht es darum, die Nutzerinnen und Nutzer hilfreicher "Smart Home"-Systeme in die Lage zu versetzen, die damit verbundenen Datenschutzprobleme realistisch einzuschätzen. Ziel ist es dabei ausdrücklich nicht, vom Einsatz solcher Systeme abzuraten, sondern den kompetenten Umgang mit ihnen zu ermöglichen. Das Mittel dazu sind komplexe Simulationen und Visualisierungen des Smart-Home-Netzwerkes und der Datenflüsse. (Weitere Informationen: www.usablesecathome.de)

Bovenschulte: "Es ist beeindruckend, wie weit vorne Bremen auf dem Feld der Künstlichen Intelligenz ist. Und neben dem TZI gibt es noch weitere hochkarätige Aktivitäten in dieser Technologie in Bremen. Das fügt sich sehr gut in den Wissenschaftsstandort, denn von diesen Fähigkeiten können viele andere Fachrichtungen sehr profitieren."

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Christian Dohle, Pressesprecher des Senats, Tel.: (0421) 361- 2396, christian.dohle@sk.bremen.de