Mobilitätssenatorin Dr. Maike Schaefer fordert mehr verpflichtende Parkflächen für eScooter. Aktuell läuft das neue Lizenzierungsverfahren, um erneut zwei Anbieter in Bremen zu genehmigen und die Anzahl der Roller zu erhöhen. Künftig sollen dann insgesamt 1.000 Fahrzeuge in der Kernstadt im Einsatz sein, 1.000 Stück in den Außenbezirken und 500 Roller in Bremen Nord. Im Rahmen der Vergabe der Sondernutzungsrechte ab Mai dieses Jahres wird die Erlaubnis allerdings noch überarbeitet. Es gibt höhere Anforderungen an das Abstellverhalten durch Nutzende indem Fotos vom abgestellten Roller gemacht werden müssen. Die Sanktionsmaßnahmen gegenüber Nutzenden werden verschärft. Und die Verleiher müssen schneller auf Beschwerden reagieren.
"Wir müssen dennoch weiter daran arbeiten, dass die eScooter nicht andere Nutzer des Straßenraums gefährden oder behindern. Fußwege zum Beispiel müssen barrierefrei benutzbar sein. eScooter haben da nichts zu suchen", so Senatorin Schaefer. "Wir haben die Hausarbeiten im Bereich des Umweltschutzes schon sehr gut gemacht, da die Scooter nicht in Parks oder der Nähe von Gewässern oder Brücken abgestellt werden können. Da sind wir schon wesentlich besser aufgestellt als andere Großstädte. Auch dürfen nicht mehr als vier Roller an einer Stelle geparkt werden. Wir brauchen aber auch verpflichtende Parkflächen für die eScooter, besonders auch in engen Wohnstraßen, um Unfälle oder Behinderungen zu vermeiden."
Schaefer kündigte zudem an, dass ihr Ressort noch weitere Möglichkeiten prüfen will, die Scooter möglichst mobilitätsgerecht in den Verkehrsmix einzubringen. "Wir wollen in Zukunft die Carsharing-Stationen und Mobilpünktchen auch für eScooter ausstatten, um das Park- und Nutzerverhalten besser steuern zu können", so Schaefer weiter. "Mir ist es wichtig, genau hinzuschauen, wo es mit den Scootern Probleme im Straßenraum gibt und wie wir dagegen ansteuern können."
Ansprechpartner für die Medien:
Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de