Es ist das 1.000. Länderspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft: Am heutigen (12. Juni 2023) spielt die DFB-Elf gegen die Nationalmannschaft der Ukraine im Weserstadion. Bei dem Benefizspiel zu Gunsten der von Russland überfallenen Ukraine werden auf Einladung des DFB und seines Sponsoring-Partner Volkswagen etwa 800 Geflüchtete im Stadions sein, der Reinerlös des Spieles kommt Hilfs-Initiativen für die Ukraine zugute und die DFB-Mannschaft wird in eigens für dieses Jubiläumsspiel entworfenen Trikots auflaufen, die nach dem Spiel ersteigert werden können. Wegen der besonderen Bedeutung dieses Spiels ist auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Gast im Stadion.
Es ist das erste Fußball-Länderspiel im Weserstadion seit elf Jahren. Doch es ist nicht das erste Zusammentreffen der beiden Nationalmannschaften in Bremen: 1997 spielte der damalige Europameister Deutschland in der WM-Qualifikation hier gegen die Ukraine und gewann 2:0. Damals stand der sportliche Aspekt im Mittelpunkt. Heute geht es für die rund 40.000 Fußballfans im Stadion zwar sicher auch um ein schönes Spiel und Tore. Zentral aber ist die Botschaft: Es ist ein Freundschaftsspiel und ein Benefizspeil für die Ukraine. Es ist ein "Spiel mit der Ukraine statt gegen die Ukraine", wie auch der DFB betont. Dieses Spiel ist ein starkes Zeichen der Solidarität mit einem Land, das sich seit bald 16 Monaten einer unbarmherzigen Aggression durch einen Nachbarn ausgesetzt sieht.
Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte: "Es freut mich sehr, dass wir dieses ganz besondere Spiel hier in Bremen feiern können: Es ist in allererster Linie ein wichtiges Zeichen der Solidarität mit der Ukraine. Daneben ist es ein Fest für alle Fans der DFB-Mannschaft, diese wieder auf dem Rasen des Weserstadions spielen zu sehen."
Sportsenatorin Anja Stahmann: "Das Spiel hat nicht nur sportpolitisch hohe Strahlkraft, weil Bremen auf der Landkarte des internationalen Fußballs nun wieder eine Rolle spielt. Es ist auch ein tolles Zeichen angesichts der Tatsache, dass wir hier in Bremen über 13.000 Menschen aus der Ukraine aufgenommen haben."
Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt als Aufsichtsratsvorsitzende der Weser-Stadion-GmbH: "Ich freue mich sehr, dass es nach elf Jahren wieder ein Länderspiel im Wohninvest Weserstadion geben wird. Dass es das 1.000 Länderspiel des DFB ist und die DFB-Auswahl gegen die Ukraine spielt, macht das heutige Spiel zu einem ganz besonderen Sportereignis. Wir sind sehr gute Gastgeber und ich gehe fest davon aus, dass Bremen wieder einen Stammplatz als Austragsort für Länderspiele haben wird."
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