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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Senatsempfang zu den Special Olympics World Games

Senatorin Stahmann: "Inklusiven Gedanken in die Welt tragen"

13.06.2023

Mit einem Senatsempfang in der Oberen Rathaushalle hat Sportsenatorin Anja Stahmann heute (13. Juni 2023) im Rahmen des Host-Town-Programmes die US-amerikanische Delegation der Special Olympics World Games geehrt. Die rund 200 Sportlerinnen und Sportler mit geistiger und mehrfacher Behinderung werden ab Sonnabend, 17. Juni, gemeinsam mit tausenden Athletinnen und Athleten an der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung in Berlin teilnehmen. Ausgetragen werden die erstmals in Deutschland stattfindenden Wettbewerbe in 26 Sportarten und zwei Demonstrationssportarten.

Sportsenatorin Anja Stahmann begrüßte die US-amerikanische Delegation zu den Special Olympics in der Oberen Rathaushalle. Foto: Senatspressestelle
Sportsenatorin Anja Stahmann begrüßte die US-amerikanische Delegation zu den Special Olympics in der Oberen Rathaushalle. Foto: Senatspressestelle

Insgesamt nehmen 170 Kommunen in der Bundesrepublik Sportlerinnen und Sportler im Vorfeld der Veranstaltung auf, Bremen ist Gastgeber-Stadt ("Host Town") für die größte Delegation mit 95 Teilnehmenden zwischen 17 und 69 (!) Jahren sowie 34 nichtbehinderten Partnern. Insgesamt umfasst die Delegation rund 200 Teilnehmende, Trainerinnen und Trainer sowie weiteres Begleitpersonal inbegriffen. Die Sportlerinnen und Sportler treten in 16 Sportarten an, darunter Golf, Powerlifting, Basketball, Fußball, Segeln, Schwimmen, Bocccia und Volleyball.

"Es ist uns eine Ehre, Sie in Bremen empfangen zu dürfen", sagte Sportsenatorin Anja Stahmann in Anwesenheit prominenter Vertreter aus Sport, Politik und Gesellschaft, darunter Jason Chue, Generalkonsul der Vereinigten Staaten von Amerika für Norddeutschland, Cynthia Bolen-Nieland, Global Ambassador of the University of Colorado in Boulder (USA) sowie Jörg Twiefel, Präsident der Special Olympics Bremen. "Mit dem Host-Town-Programm trägt Bremen dazu bei, den Gedanken der Inklusion über den Austragungsort der Spiele hinaus zu verbreiten", sagte die Senatorin weiter. "Behinderte und nicht behinderte Sportlerinnen kämpfen gemeinsam um einen Platz auf dem Siegertreppchen. So kann der Sport viel dazu beitragen, das Zusammenleben und einen vorurteilsfreien Umgang zwischen den Menschen zu fördern – ob mit oder ohne Behinderung. Unserer Gesellschaft tut das gut."

So sieht Vorfreude auf die Siele aus: Teammitglieder während des Empfangs im Rathaus. Foto: Senatspressestelle
So sieht Vorfreude auf die Siele aus: Teammitglieder während des Empfangs im Rathaus. Foto: Senatspressestelle

An die Athletinnen und Athleten gewandt sagte sie: "The next two days in Bremen and Bremerhaven will hopefully be energizing and inspiring for you. Great stops and beautiful training venues are provided. I wish you a wonderful time and good preparations for exciting and successful competitions in Berlin."

Generalkonsul Jason Chue hob die besondere Beziehung der Vereinigten Staaten zu Bremen und Bremerhaven hervor, indem er in seiner Rede an die Millionen von Auswanderern aus Europa erinnerte, die über Bremen und Bremerhaven in die USA eingewandert waren. Das zeige sich auch in dem ganzen Dutzend an Städten in den USA, die den Namen Bremen trügen und im 18. sowie 19. Jahrhundert gegründet worden seien. Bremens Häfen hätten für die USA nach dem zweiten Weltkrieg für den Wiederaufbau wie auch jetzt wieder nach dem Überfall Putins auf die Ukraine in militärischer Hinsicht eine herausragende Bedeutung gehabt.

Host Town 2023 – Bremen beherbergt im Rahmen der diesjährigen Special Olympics in Berlin die größte Delegation. Foto: Senatspressestelle
"Host Town 2023" – Bremen beherbergt im Rahmen der diesjährigen Special Olympics in Berlin die größte Delegation. Foto: Senatspressestelle

Cynthia Bolen-Nieland von der University of Colorado in der 100.000-Einwohner-Stadt Boulder hat die Delegation verblüfft mit der Bemerkung, dass sie sich gerade in einem 600 Jahre alten Gebäude befinden "dreimal so alt wie die Vereinigten Staaten von Amerika". Bremen, sagte sie, sei "ein großer, maritimer Handelsplatz. Wer hier herkommt, ist willkommen". Mit Blick auf die inklusiven Wettkämpfe erinnerte sie an das Märchen von den Stadtmusikanten mit den sehr unterschiedlichen Tieren, die alle aber "ausgemustert" worden seien. Sie seien nach Bremen gegangen, weil sie in ihrer Verschiedenheit Akzeptanz erwarteten. Und sie hätten trotz all ihrer Unterschiedlichkeit stets zusammengehalten, "in togetherness and unity".

Jörg Twiefel, Präsident der Special Olympics Bremen, hob die Bedeutung der Sportvereine für die Inklusion hervor. Inklusion könne erst funktionieren, "wenn alle Athleten in allen Vereinen mitmachen können". Dazu müssten "Übungsleiter geschult und Unsicherheiten auf beiden Seiten abgebaut" werden.

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Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Tel.: (0421) 361-64152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de