Abendveranstaltung anlässlich des Internationalen Kammertags im Bremer Rathaus unter dem Motto "Demokratie und ökonomische Ungleichheit"
27.06.2023Die Gäste des Internationalen Kammertags hat Bürgermeister Andreas Bovenschulte am heutigen Dienstag (27. Juni 2023) zu einem Empfang in der Oberen Rathaushalle begrüßt. Der Kammertag besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der Arbeitnehmerkammer Bremen, der Arbeitskammer des Saarlandes sowie der Arbeiterkammer in Österreich und der Arbeitnehmerkammer in Luxemburg. Vom 26. bis 28. Juni 2023 tauschen sich die Delegierten in Bremen zu den Themen "Arbeitsmarkt und Transformation", "Demokratie und ökonomische Ungleichheit" sowie "Qualifizierung und Weiterbildung" aus.
"Unser aller oberstes Ziel muss es sein, soziale Spaltung zu verhindern", so Bovenschulte in seiner Begrüßung. "Wir dürfen nicht zulassen, dass sich ökonomische Ungleichheit weiter verschärft und bestimmte Bevölkerungsgruppen benachteiligt werden." Vor diesem Hintergrund sei die Arbeit der Arbeitnehmerkammer in Bremen und ihren Schwesterorganisationen wichtiger denn je. Bovenschulte: "Die Arbeitswelt wandelt sich unter dem Einfluss von Digitalisierung und Energiewende rasant. Dass die Beschäftigten hier nicht auf der Strecke bleiben, ist essenziell für eine funktionierende Wirtschaft und damit auch für unsere demokratische Gesellschaft."
Die sozial-ökologische Transformation sei eine beträchtliche Chance für eine nachhaltige und gerechte Zukunft der Arbeit. "Es ist unsere gemeinsame Aufgabe sicherzustellen, dass die Rechte der Beschäftigten gewahrt bleiben", so Bovenschulte. Um dies zu erreichen seien Tarifverträge ein essenzielles Instrument. "Tarifverträge schaffen klare Rahmenbedingungen, gewährleisten faire Löhne, geregelte Arbeitszeiten und den Schutz vor Ausbeutung. Tarifverträge sind ein wesentlicher Bestandteil unserer sozialen Marktwirtschaft und tragen zur Stabilität und zum sozialen Ausgleich bei", sagte der Bürgermeister. "Ich werde daher nicht müde ihre Bedeutung zu betonen und ihre Anwendung und Durchsetzung zu fördern."
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