Seit Juli 2023 wird die A 270 auf der gesamten Länge saniert. Die umfangreichen Baumaßnahmen erfordern eine eingeschränkte Verkehrsführung. Bis voraussichtlich Ende 2024 ist mit erheblichen Verkehrsstörungen sowohl im Baustellenbereich als auch im gesamten nördlichen Stadtgebiet zu rechnen. Dies hat auch erhebliche Auswirkungen auf den Rettungsdienst: Besonders zu den verkehrsbedingten Stoßzeiten werden Rettungsfahrzeuge in Staus aufgehalten oder sie müssen erhebliche Umwege in Kauf nehmen. Dadurch kann es zu Verzögerungen bei der Ankunft am Einsatzort kommen.
"Darauf hat sich nun der Rettungsdienst eingestellt und setzt zwei sogenannte Rapid Responder Motorräder ein", erklärt Innen- und Sportsenator Ulrich Mäurer. Diese Motorräder ermöglichen den Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern, bei dichtem Verkehr oder im Stau schneller zum Einsatzort zu gelangen als ein herkömmlicher Rettungswagen. Mäurer: "Die erfahreneren Rettungsdienst-Mitarbeitenden auf den Motorrädern können dann noch vor dem Eintreffen des Rettungswagens schnelle Hilfe leisten, insbesondere wenn es um lebenswichtige Sofortmaßnahmen geht. Die Wendigkeit der Motorräder verschafft den Rettungskräften wertvolle Zeit."
Die mit Blaulicht und Medizintechnik ausgestatteten Rettungs-Motorräder des stadtbremischen Rettungsdienstes werden gemeinsam von den beiden im Bremer Norden vertretenen Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz und Arbeiter Samariter Bund sowie der Feuerwehr Bremen besetzt. Während der aufwendigen Sanierungsmaßnahmen an der A 270 sind auch weitere organisatorische Maßnahmen des stadtbremischen Rettungsdienstes vorgesehen. So erfolgt die Zuweisung von Patientinnen und Patienten zum Klinikum Bremen Nord vorrangig aus Einsätzen im Bremer Norden, um sicherzustellen, dass die Rettungsfahrzeuge nördlich der Lesum verbleiben und somit schnell für mögliche weitere Einsätze einsatzbereit sind.
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