Bundesweite Werbekampagnen und Investitionen der Stadt Bremen zeigen Wirkung
07.09.2023Touristischer Rekord für die Hansestadt: Von Januar bis Juni 2023 verzeichnete das Statistische Landesamt Bremen 1.088.607 Übernachtungen in den gewerblichen Beherbergungsbetrieben der Stadt Bremen. Das sind 23,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig übertrifft das erste Halbjahr 2023 auch die Zahlen des bisherigen Rekordjahres 2019 um 1,4 Prozent bzw. 15.112 Übernachtungen. Damit kamen von Januar bis Juni 2023 mehr Übernachtungsgäste in die Stadt als jemals zuvor in einem ersten Halbjahr. Im Land Bremen wurden von Januar bis Juni 2023 1.301.577 Übernachtungen verzeichnet, ein Plus von 22,3 Prozent im Vergleich zu 2022.
"Das Plus bei Übernachtungen von 1,4 Prozent im Vergleich zum Rekordjahr 2019 zeigt, dass sich der Bremen-Tourismus super erholt hat – und unsere bundesweite Werbekampagne wirkt. Denn mit diesen Zahlen liegt Bremen auch im Vergleich zu vielen anderen deutschen Destinationen weit vorne", sagt Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation. "Das gute Ergebnis zeigt aber auch, dass es richtig war, in den Bremen-Tourismus zu investieren. In den Jahren 2022 und 2023 haben wir beispielsweise 2,6 Millionen Euro aus dem Bremen-Fonds für die touristische Bewerbung der Hansestadt eingesetzt. Das zahlt sich jetzt aus!"
Gut achtzig Prozent der Übernachtungsgäste in der Stadt Bremen kamen, wie in früheren Jahren auch, aus Deutschland. Der wichtigste Auslandmarkt waren die Niederlande mit 30.920 Übernachtungen, gefolgt von den USA (15.692 Übernachtungen) und Großbritannien (14.674 Übernachtungen).
Im Juni 2023 gab es laut Zählungen des Statistischen Landesamtes in der Stadt Bremen 13.094 Betten in gewerblichen Beherbergungsbetrieben. Das sind 750 mehr als 2019. "Im Vergleich zu 18 anderen deutschen Großstädten liegt Bremen laut Angaben der Allgemeinen Hotel- und Gastronomie-Zeitung mit seinem Netto-Zimmerpreis von 90,25 Euro übrigens deutlich unter dem Durchschnitt von 110,90 Euro", sagt Oliver Rau, Geschäftsführer der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. "Das macht die Stadt nicht nur zu einem attraktiven Veranstaltungsort für Kongresse und Messen, sondern auch für Freizeitreisende."
Laut einer Untersuchung des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichens Institut für Fremdenverkehr e. V. (dwif) an der Universität München belief sich der touristische Gesamtumsatz in 2022 auf 1,7 Milliarden Euro für die Stadt Bremen. Laut dwif blieben dabei etwa 158 Millionen Euro an Mehrwertsteuer und Einkommenssteuer in der Stadt Bremen. Dazu kommen noch weitere Steuern wie Grundsteuer, Gewerbesteuer oder die Tourismusabgabe.
"Wir haben in diesem Jahr so viel für Bremen geworben wie noch nie zuvor", sagt Oliver Rau. Mit dem Geld wurde beispielsweise die bislang größte touristische Cross Media Kampagne für die Hansestadt umgesetzt. "Mehr als Märchen" wurde bundesweit auf Großflächen, auf Road Side Screens, in Printanzeigen und massiv in Online-Medien ausgespielt. Dazu kamen weitere Kampagnen wie die Kooperation mit der Deutschen Bahn oder innovative Bremen-Werbung auf der Partnerschaftsplattform Tinder. Auch war das Bundesland Bremen seit der Corona-Pandemie erstmalig wieder auf der weltweit größten Reisemesse, der ITB in Berlin, vertreten.
Vor Ort wurde 2023 viel in eine bessere Infrastruktur für die Gäste investiert. So wurde die Bremen Information in der Böttcherstraße von Grund auf neu und vor allem deutlich digitaler gestaltet, ein neues touristisches Leitsystem in Kombination mit der "Dein Bremen Guide"-App bietet seit Januar eine bessere Orientierung in der Stadt, die Augmented Reality App "BremenGo" gibt ungewohnte Einblicke in Sehenswürdigkeiten und ab Oktober startet das neue Bremen-Fan-Mobil, das vor großen Kongressen und auf Großveranstaltungen in Bremen, aber auch an der Nordseeküste und bei bundesweiten Events für die Hansestadt werben wird.
"Mit Großveranstaltungen wie jüngst dem Finale der Deutschland Tour, dem großartigen Musikfest oder der Breminale schafft Bremen vielfältige Besuchsanlässe und setzt Füße in Bewegung", so Rau. Auch für die zweite Jahreshälfte stehen noch spannende Veranstaltungen im Kalender, wie der Freimarkt, der Weihnachtsmarkt, die "Geburtstagsgäste"-Sonderausstellung in der Kunsthalle oder die Nationale Maritime Konferenz. "Und natürlich werden wir Bremen angemessen auf dem Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober in Hamburg präsentieren", freut sich Rau. "Die Chancen, dass der Boom anhält und 2023 das beste touristische Jahr aller Zeiten wird, stehen gut."
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