Die Landesvertretung Bremen in Berlin zeigt aktuell Teile der Ausstellung "Bremen – Geschichte – Welterbe", die im Juni dieses Jahres mit großem Erfolg und Zuspruch im Bremer Rathaus zu sehen war. Die Ausstellung lädt ein, das weltbekannte Rathaus Bremen und den Roland näher kennen- und verstehen zu lernen.
Das Rathaus und der Roland auf dem Marktplatz in Bremen sind gemeinsam im Juli 2004 in die Welterbeliste aufgenommen worden. Die UNESCO würdigt damit dieses Ensemble als ein "einzigartiges Zeugnis" für die Entwicklung von bürgerlicher Autonomie und Marktrechten, wie diese sich im Laufe von Jahrhunderten in Europa herausformten. Das viel besuchte Bremer Rathaus wurde in den Jahren 1405 bis 1409 erbaut. Es ist das einzige europäische Rathaus des Spätmittelalters, das nie zerstört wurde. Seit seiner Errichtung wurde das Rathaus kontinuierlich instandgesetzt und gewartet - eine Voraussetzung dafür, als Welterbe anerkannt zu werden. Dem Bremer Rathaus wird bescheinigt, dass es vom ersten gotischen Bau - einem so genannten Saalgeschossbau - Anfang des 15. Jahrhunderts über die umfangreiche Restaurierung zwei Jahrhunderte später bis hin zum Anbau des neuen Rathauses zu Beginn des 20. Jahrhunderts seine Authentizität bewahrt hat.
Nun können sich interessierte Bürger und Bürgerinnen auch in Berlin einen Eindruck vom Bremer UNESCO-Weltkulturerbe machen. Die ursprüngliche Ausstellung wurde vom Landesamt für Denkmalpflege, dem "Focke-Museum" (Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte) der Landesarchäologie und dem Staatsarchiv Bremen konzipiert. In der Ausstellung werden die verschiedenen Kriterien vorgestellt, die zur Aufnahme von Rathaus und Roland in die Welterbeliste der UNESCO führten. Das Focke-Museum gibt einen Einblick in seine Sammlungen, die zentrale Objekte aus dem Kontext des Bremer Welterbes umfassen und das Selbstverständnis der alten Stadtrepublik dokumentieren. In der Ausstellung wird auch auf die Ausgrabungen der Landesarchäologie Bremen eingegangen. Aus dem Staatsarchiv Bremen wurde die Ausstellung mit wichtigen Dokumenten angereichert, darunter auch Unterlagen zum Kulturerbe Rathaus und Roland – beginnend mit dem Rechnungsbuch des Rathauses von 1405.
Ebenfalls in der "Bremer Botschaft" ausgestellt sind aktuell Informationstafeln zu den Städtepartnerschaften Bremens. Hier lernt man wissenswertes über unsere Partnerstädte Dalian (China), Danzig (Polen), Durban (Südafrika), Haifa (Israel), Izmir (Türkei), Odessa (Ukraine), Riga (Lettland) sowie Windhoek (Namibia).
Die Ausstellung ist bis Februar 2024 in der Landesvertretung Bremen, Hiroshimastraße 24, 10785 Berlin, zu sehen - Montag bis Donnerstag von 9 bis 16 Uhr, Freitag bis 13.30 Uhr (um Voranmeldung wird gebeten, weitere Informationen auf der Homepage des Bevollmächtigten).
Weitere Informationen unter www.bit.ly/LVHB_WelterbeAusstellung
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