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Senatskanzlei

Bürgermeister Bovenschulte betont nationale Bedeutung der Häfen

Rede beim "Wesertag 2023" in Bremerhaven

17.10.2023

Anlässlich des "Wesertag 2023" des Wirtschaftsverband Weser zusammen mit dem Weserbund in Bremerhaven hat Bürgermeister Andreas Bovenschulte heute (17. Oktober 2023) seine Forderung nach einer systematischen und substanziellen Erhöhung der finanziellen Hilfen des Bundes für die Seehäfen erneuert. Die Häfen erfüllten eine unverzichtbare nationale Aufgabe für den Handelsstandort Deutschland. Zudem machte er deutlich, welche Bedeutung der geplante "Energy Port" in Bremerhaven für die Landesregierung hat.

Der Bürgermeister bettete seine Forderungen im Detail in einen größeren Rahmen ein: "Trotz all unserer bisherigen Bemühungen müssen wir leider immer wieder feststellen, dass es uns noch nicht gelungen ist, die gemeinsame Überzeugung von der Bedeutung der Häfen in ein zielgerichtetes Handeln bei unserem wichtigsten Verbündeten, dem Bund, zu übersetzen. Wir möchten nicht mehr, aber auch nicht weniger, als dass auf der Bundesebene mit einer Nationalen Hafenstrategie ein echtes, ein spürbares Bekenntnis für die nationale Rolle der Häfen abgegeben wird."

Bovenschulte erinnerte an die Nationale Maritime Konferenz Mitte September in Bremen. Unmittelbar davor hätten die Küstenländer mit der "Bremer Erklärung" sehr deutlich gemacht, dass der bisherige Beitrag des Bundes zur Seehäfenfinanzierung in Höhe von 38,3 Millionen Euro pro Jahr "nicht einmal im Ansatz der Bedeutung der Seehäfen gerecht wird. Der seit dem Jahr 2005 unveränderte Betrag soll aus Sicht der deutschen Seehäfen auf 400 Millionen Euro jährlich erhöht werden."

Schließlich machte Bovenschulte auch klar, dass er mit dem Projekt "Energy Port" in Bremerhaven große Ziele verfolgt: Bei der bevorstehenden Verzehnfachung der Wind-Energieerzeugung in der deutschen Nordsee gelte es, riesige Anlagen und Komponenten professionell umzuschlagen, zwischenzulagern, gegebenenfalls zu montieren und weiter zu transportieren. "Unsere Antwort darauf ist der 'Energy Port' und auch dieser wird natürlich nicht allein für Bremen oder Bremerhaven Bedeutung haben, sondern auch dieses Vorhaben dient natürlich in erster Linie dem nationalen Ziel der Energiewende."

Ansprechpartner für die Medien:
Christian Dohle, Pressesprecher des Senats, Tel.: (0421) 361- 2396, E-Mail: christian.dohle@sk.bremen.de