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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Neue Wege in der digitalen Bildung: Roboter helfen schwerkranken Kindern

20.11.2023

Lichtblick für schwerkranke Schülerinnen und Schüler: Als erstes Bundesland hat Bremen eine Reihe von Avataren angeschafft, die kleinen Patientinnen und Pateinten, die ans Bett gefesselt sind oder aus anderen Gründen nicht zur Schule gehen können, dennoch die Chance bieten, am Unterricht und an der Schulgemeinschaft teilzunehmen. Die betroffenen Kinder und Jugendlichen können mithilfe ihrer Schul-Ipads vom Krankenzimmer aus ihre persönlichen Mini-Roboter im Klassenzimmer steuern, sich damit melden, zur Klasse sprechen und sogar Emotionen ausdrücken.

Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp mit den neuen Kleinrobotern. Foto: Bildungsressort
Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp mit den neuen Kleinrobotern. Foto: Bildungsressort

Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp dazu: "Ich bin froh, dass nach einer erfolgreichen Erprobungsphase mit drei Schul-Avataren in Bremen und Bremerhaven nun 16 Avatare an den Start gehen, damit mehr ernsthaft erkrankte Kinder am Klassenleben und am Unterricht teilnehmen können. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, dass sich gerade diese Kinder nicht aus der Klassengemeinschaft ausgeschlossen fühlen müssen, sondern auch in die Pause oder auf Ausflüge 'mitreisen' können."

Avatare im Unterricht: Bremen ist hier Vorreiter. Es gibt zwar Kommunen und Medienzentren in anderen Bundesländern, die jeweils über einzelne Geräte verfügen. Anders in Bremen, wo im Haus der Senatorin für Kinder und Bildung (SKB) nun eine ganze Reihe der Roboter zur Abholung bereitsteht.

Mini-Roboter stehen zur Abholung bereit
16 Telepräsenzroboter können Bremer und Bremerhavener Schulen ab sofort über den Medienverleih der Senatorin für Kinder und Bildung ausleihen und werden dazu vom Referat Medien und Bildung in der digitalen Welt beraten. Der sogenannte AV1-Avatar wird von der norwegischen Firma No Isolation hergestellt. Der reine Hardwarepreis beträgt pro Stück 3.500 Euro. "Ob wir das Projekt noch weiter ausbauen, hängt von den weiteren Erfahrungen mit den Avataren ab und maßgeblich vom Haushalt", sagt Senatorin Sascha Karolin Aulepp.

Bisher suchte in Bremen die Krankenhausschule die Kinder aus, die einen Avatar bekommen sollen. Inzwischen gibt es erste Anfragen aus den Regionalen Beratungszentren (Rebuz). Zu den Testnutzern gehörte unter anderem ein Schüler der Wilhelm-Focke-Oberschule. Während er selbst im Klinikum Mitte lag, nahm er mit einem Schul-Avatar am Unterricht teil. Der Telepräsenzroboter stand an seinem Platz und baute eine Videokonferenz zu ihm auf. Über Raummikrofone konnte der Jugendliche alles hören, was seine Mitschülerinnen und Mitschüler und die Lehrkräfte in der Klasse sprachen. Mit Hilfe der Kamera, die in der Stirn des Avatars sitzt, verfolgte er den Schulalltag.

Die Patientinnen und Patienten können den Kopf des Avatars heben und senken und den ganzen Avatar um 360 Grad drehen. So behalten sie gut den Überblick über das Geschehen in der Klasse. Wenn sie sich melden möchten, beginnt der Kopf zu blinken, wenn sie ihre Ruhe haben möchten, können sie den Kopf blau leuchten lassen. Am besten finden die Kinder und Jugendlichen, dass ihre Mitschülerinnen und Mitschüler sie auch mit in die Pause nehmen dürfen. Sollte auf dem Pausenhof die WLAN-Verbindung einmal abreißen, hat der Schul-Avatar die Möglichkeit, sich über das Mobilfunknetz zu verbinden.

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Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Senatspressestelle
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Ansprechpartnerin für die Medien:
Patricia Brandt, Pressesprecherin bei der Senatorin für Kinder und Bildung, Tel.: (0421) 361-10411, E-Mail patricia.brandt@bildung.bremen.de