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Kekse backen mit Lerneffekt

Bio-Backstube im Haus des Reichs eröffnet

29.11.2023

Wie wird eigentlich aus einem Korn der Keks? Welche Zutaten braucht es und woher kommen diese? Die Antworten auf diese Fragen und anderes dürfen die Kinder auch in diesem Jahr wieder spielerisch lernen. Die Bio-Backstube geht in diesem Dezember zum zwölften Mal an den Start. "Wir freuen uns, dass wir wieder die Kantine im Haus des Reichs beim Finanzsenator nutzen können. Das gemeinsame Backen verdeutlicht die Zusammenhänge zwischen ökologischer Landwirtschaft und warum es sinnvoll ist, regionale Lebensmittel zu verwenden. Die Kinder entdecken neue Gewürze, Gerüche und Geschmäcker und werden beim Formen der Kekse selbst kreativ. Ein Erlebnis das bleibt", freut sich Umwelt- und Landwirtschaftssenatorin Kathrin Moosdorf. Daher trägt sie gerne die Schirmherrschaft für das Projekt.

Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft Kathrin Moosdorf, Finanzstaatsrat Dr. Martin Hagen und die Senatorin für Kinder und Bildung Sascha Karolin Aulepp stimmen sich mit den Kindern der 4b der Grundschule Rablinghausen auf die Bio-Backstube ein. Foto: Finanzressort
Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft Kathrin Moosdorf, Finanzstaatsrat Dr. Martin Hagen und die Senatorin für Kinder und Bildung Sascha Karolin Aulepp stimmen sich mit den Kindern der 4b der Grundschule Rablinghausen auf die Bio-Backstube ein. Foto: Finanzressort

Für die Finanzbehörde ist das Event eine willkommene Einstimmung auf die Vorweihnachtszeit. "Wir sind mit unserer Kantine gerne Gastgeber für die knapp 1.000 Kinder, die hier in den kommenden Tagen backen und gute Laune verbreiten. Unsere Kolleginnen und Kollegen freuen sich schon auf den Duft nach Weihnachtskeksen, der dann durch unser Haus strömt. Das ist ein tolles Projekt, das Kindern auch praktisch die Vorteile von Bio-Lebensmitteln nahebringt", so Finanzstaatsrat Dr. Martin Hagen.

Auch die Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp, ist von der Bio-Backstube jedes Jahr begeistert: "Kinder lernen in jungen Jahren spielend, dass 'gesund' auch 'lecker' sein kann – ein lebenslang bleibender Eindruck. Toll, dass Kinder hier zudem noch erfahren, wo die Lebensmittel herkommen. Die Bio-Backstube ist aktive Ernährungsbildung, die auch noch Spaß macht."

Beim Körner mahlen und Plätzchen ausstechen werden die Vorteile der biologischen und regionalen Wertschöpfung praktisch erfahrbar. Biologisch produzierte Lebensmittel tragen zum Schutz des Klimas, der Umwelt und der Artenvielfalt bei, unter anderem weil beim Anbau keine synthetischen Pestizide zum Einsatz kommen. Mit dem Aktionsplan 2025 für gesunde Ernährung in der Gemeinschaftsverpflegung der Stadtgemeinde Bremen soll das Essen in städtischen Küchen von Schulen, Kitas und Krankenhäusern nach und nach auf einen hohen Qualitätsstandard gebracht und auf Bio-Produkte umgestellt werden.

"Längst nicht alle kennen die Vorteile der ökologischen Wertschöpfung", erklärt die Projektleiterin der BioStadt Bremen bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Mücella Demir. "Wir wollen mit zielgruppenspezifischen Angeboten wie der Bio-Backstube dazu beitragen, die Akzeptanz für die Umstellung auf biologische und möglichst regionale Lebensmittel zu stärken. Natürlich nehmen wir dabei nicht nur Kinder sowie Schülerinnen und Schüler in den Blick. Im Forum Küche, das gerade in Kooperation mit der Volkshochschule Bremen (VHS) entsteht, werden künftig alle Köchinnen und Köche aktiv dabei unterstützt, mehr Bio-Zutaten aus der Region zu verwenden, Lebensmittelverluste zu reduzieren und ausgewogene, pflanzenbetonte Menüs zu kreieren."

"Durch Aktionen wie das Backen von Weihnachtskeksen wird das Thema 'Bio' positiv besetzt", ergänzt Monika Baalmann vom Verein Sozialökologie, der die Bio-Backstube nun schon seit Jahren erfolgreich betreibt. "Und weil eine so große Zahl von Kindern aus verschiedenen Schulen und Stadtteilen teilnimmt, können wir große Teile der Bremer Bevölkerung für ökologische und regionale Produkte sensibilisieren. Nicht zuletzt können wir den Kindern vermitteln, wie lecker Bio schmeckt."

Die diesjährige Bio-Backstube findet im Rahmen des neuen Kooperationsprojekts "WURZEL" statt und wird vom Bund gefördert. Die Bio-Backstube bildet den Auftakt des dreijährigen Kooperationsprojekts zwischen dem Verein Sozialökologie e.V. und der BioStadt Bremen. Neben der Bio-Backstube in der Vorweihnachtszeit wird es zum Beispiel im nächsten Jahr auch eine Sommerbackstube für Kinder und viele weitere spannende Veranstaltungen geben.

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