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Senatskanzlei

21. Wilhelm Kaisen Bürgermahl in der Oberen Rathaushalle

29.11.2023

Zum 21. Wilhelm Kaisen Bürgermahl der Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe (WKB) kamen gestern Abend (28. November 2023) in der Oberen Rathaushalle rund 200 Gäste aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft zusammen. Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Vorsitzender des Kuratoriums der WKB, unterstrich in seiner Begrüßungsrede den Stellenwert des ehrenamtlichen Engagements für die Arbeit der Freien Wohlfahrtspflege in Bremen: "Die Unterstützung, die Bremerinnen und Bremer durch die Arbeit der Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe erfahren, ist unverzichtbar für unser Gemeinwesen. Ehrenamtlich, bürgerschaftlich und zivilgesellschaftlich organisiert, durch viele Spenderinnen und Spender gefördert, ist die Bürgerhilfe eine Säule des sozialen Zusammenhalts in unserer Stadt."

Ulla Schmidt, Ehrengast des 21. Wilhelm Kaisen Bürgermahls, trägt sich im Beisein von Bürgermeister Andreas Bovenschulte und Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer in das Goldene Buch ein. Foto: Senatspressestelle
Ulla Schmidt, Ehrengast des 21. Wilhelm Kaisen Bürgermahls, trägt sich im Beisein von Bürgermeister Andreas Bovenschulte und Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer in das Goldene Buch ein. Foto: Senatspressestelle

Die WKB blicke auf eine lange Tradition zurück, so Bovenschulte. 1945 gründete der damalige Bremer Bürgermeister Wilhelm Kaisen die Bürgerhilfe als Volkshilfe unter sehr großen sozialen Herausforderungen. Seitdem ermögliche und fördere die Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe zahlreiche, spendenfinanzierte Hilfsprojekte. "Für dieses Engagement danke ich den vielen Unterstützerinnen und Unterstützern sehr herzlich", sagte der Bürgermeister.

Neben Bürgermeister Bovenschulte sprach auch die Vorsitzende der WKB, Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer. Sie dankte Eva-Maria Hockemeyer für ihr langjähriges Engagement im Kuratorium der WKB. Die Festrede hielt Ulla Schmidt, die unter anderem Bundesgesundheitsministerin sowie Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages war. Sie trug sich vor dem Mahl mit den Worten "Bremen ist sozial, bunt und inklusiv. Eine tolle Stadt mit tollen Bürgerinnen und Bürgern. Weiterhin alles Gute" in das Goldene Buch der Freien Hansestadt Bremen ein.

Ein Blick in die Obere Halle des Rathauses während des 21. Wilhelm Kaisen Bürgermahls. Foto: Senatspressestelle
Ein Blick in die Obere Halle des Rathauses während des 21. Wilhelm Kaisen Bürgermahls. Foto: Senatspressestelle

Beim diesjährigen Mahl wurden bei der sogenannten Tischsammlung Spenden in Höhe von 23.845 Euro gesammelt. Dieser Erlös wird drei ausgewählten Projekten zugutekommen:

  • Der rote Faden für den Ruhestand (AWO Bremen e.V.) widmet sich der sozialen Teilhabe von Menschen ab 60 Jahren. Im besonderen Fokus steht der Übergang in die nachberufliche Phase, welche oftmals große persönliche Veränderungen bedeutet. Das Ziel ist es, mit sozialinnovativen Orientierungsangeboten präventiv einsamen und finanziell prekären Lebenslagen im Alter entgegenzuwirken.
  • Die psychische Gesundheit bei jugendlichen Schulmeiderinnen und -meidern, jungen Müttern und jungen Geflüchteten steht beim Projekt des Deutschen Roten Kreuzes Kreisverband Bremen e.V. im Fokus. Das Zentrum für Schule und Beruf arbeitet seit vielen Jahren in enger Kooperation mit der Allgemeinen Berufsbildenden Schule (ABS) im Rahmen von Projekten für Schulmeiderinnen und -meidern und jungen Müttern im Sekundarbereich II -Bereich zusammen. Mit den beantragten Projektmitteln sollen die Jugendlichen in ihrer psychischen Gesundheit gestärkt und gegebenenfalls weiteren Problemlagen vorgebeugt werden.
  • Hilfe für wohnungslose Frauen bietet das Projekt LieLa e.V. Wohnungs- und obdachlose Frauen stehen besonders häufig prekären Lebensbedingen gegenüber. Bei LieLa e.V. arbeiten Bremerinnen und Bremer aus unterschiedlichen Generationen und mit verschiedensten Expertisen ehrenamtlich zusammen daran, diese Situation zu verbessern. Langfristig wird neben der Öffentlichkeitsarbeit auf die Schaffung eines festen Schutzraums mit Abendstundentreff für Frauen in der Bremer Innenstadt hingearbeitet.

Hintergrund

Seit mehr als 70 Jahren steht die WKB mit ihrem Engagement für die Unterstützung von Mitmenschen, die auf Hilfe angewiesen sind. Unter dem Dach der WKB vereint sind die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Bremen: Arbeiterwohlfahrt, Caritasverband, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonisches Werk, Jüdische Gemeinde und Paritätischer Wohlfahrtsverband. Diese Organisationen erhalten die Hilfen aus den Spenden direkt und unmittelbar.

Ihre Spenden bezieht die WKB nicht nur über das bekannte "Bremer Loch" auf dem Marktplatz sowie über Haussammlungen, sondern wesentlich auch über das jährliche Bürgermahl. Ohne die Zuwendungen aus WKB-Spenden wäre die Arbeit der Freien Wohlfahrtspflege in Bremen kaum denkbar. Mit dem bewusst schlicht gehaltenen Bürgermahl dankt die WKB den Spenderinnen und Spendern aus Wirtschaft und Gesellschaft und den Ehrenamtlichen für ihren Einsatz. Sponsorin des diesjährigen Bürgermahls ist die Bremer Toto und Lotto GmbH.

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