Seit zwei Wochen ist die Bürgermeister-Smidt-Brücke wegen Schäden für den Verkehr eingeschränkt. Doch die Sperrung vor allem für den Geh- und Radverkehr kann bald aufgehoben werden. Denn die erforderlichen Gegengewichte werden in der kommenden Woche installiert.
Bremens Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, Özlem Ünsal, bedankt sich: "Ich danke allen Beteiligten für das schnelle und gemeinsame, koordinierte Vorgehen um die Sicherheit der Brücke auch weiterhin zu gewährleisten. Noch am Abend des Bekanntwerdens haben wir uns gemeinsam mit dem ASV und der SWB einen Eindruck über die Lage vor Ort verschafft und sofort gehandelt. Das hat vorbildlich funktioniert. Unser Dank geht auch an die Beschäftigten des Bremer Stahlwerks Arcelor, die in sehr kurzer Zeit die benötigten Gewichte angefertigt haben."
Wann kommen die Gewichte auf die Brücke?
Rick Graue, Leiter des Amts für Straßen und Verkehr (ASV), erklärt: "In den Nächten von Dienstag auf Mittwoch und von Mittwoch auf Donnerstag, im Zeitraum von 21 Uhr abends bis 5 Uhr morgens, werden die dringend benötigten Gegengewichte auf den Enden der Brücke platziert. Dafür wird die Brücke in dem genannten Zeitraum voll gesperrt. Spätestens ab Ende der Woche – wenn alles an Ort und Stelle ist – können die Menschen zu Fuß und auf Rädern auch wieder normal über die Brücke."
ASV-Leiter Graue erklärt, weshalb die Einschränkungen nötig waren: "Bei einer Überprüfung haben unsere Fachleute Risse an den Lagern und Zug-Ankern der Bürgermeister-Smidt-Brücke festgestellt." Diese Zug-Anker verhindern, dass sich die Brücke an ihren Übergängen "anhebt", wenn in ihrer Mitte durch das Gewicht der Fahrzeuge normale Senkbewegungen ausgelöst werden. Diese Anker sind schadhaft, so dass die Gefahr einer Anhebung der Brücke am Übergang zur Fahrbahn besteht. Damit das nicht passiert, wird als erste Maßnahme jetzt jeweils ein über 48 Tonnen schwerer Ballast-Block jeweils an den Enden der Bürgermeister-Smidt-Brücke installiert.
Wie geht es weiter?
Trotz der angebrachten Gewichte werden die anderen Einschränkungen auf der Brücke zunächst aus Sicherheitsgründen bleiben müssen. ASV-Leiter Rick Graue erklärt: "Bis auf Weiteres gilt das Abstands- und Begegnungsverbot für Fahrzeuge auf der Gleis-Trasse. Dies bedeutet, dass nicht zwei Straßenbahnen gleichzeitig über die Brücke fahren dürfen. Der motorisierte Individualverkehr (MIV) wird weiterhin auf beiden Seiten einspurig geführt."
In den kommenden Monaten wird die Brücke besonders engmaschig kontrolliert. Gleichzeitig wird die Ertüchtigung des über 70 Jahre alten Bauwerks fortgeführt.
Ansprechpartner für die Medien:
René Möller, Pressesprecher bei der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, Tel.: (0421) 361-6012 , E-Mail rene.moeller@bau.bremen.de