Genproben schließen einen Riss durch einen Wolf aus
14.02.2024Im Januar hatte ein Tier in Bremen Seehausen mehrere Schafe gerissen. Genproben, die an den Bisswunden der getöteten Schafe entnommen wurden, haben nun gezeigt, dass es sich bei dem Tier sehr wahrscheinlich um einen Hund gehandelt hat. Es wurde DNA von einem Hund, nicht jedoch von einem Wolf nachgewiesen.
Der Rissvorfall in Bremen Seehausen war der erste mutmaßlich von einem Wolf verursachten Riss, der nach dem Beschluss der Umweltministerinnen und Umweltmister aus dem Dezember 2023 in Bremen vorgefallen ist. Die Ministerinnen und Minister hatten damals einem Vorschlag der Bundesumweltministerin zugestimmt. Damit ist es unter bestimmten Voraussetzungen möglich, einen Wolf in einem begrenzten Radius um eine Rissstelle herum, zu entnehmen. Der Präzedenzfall in Seehausen hat gezeigt, dass der wolfsabweisende Herdenschutz und die genaue Rissdokumentation nach wie vor unverzichtbar sind, um die Regelungen des Dezemberbeschlusses rechtssicher umzusetzen. Ein entsprechender Leitfaden soll nun mit Beteiligung der Landwirte entwickelt werden.
Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Tel.: (0421) 361-96269, E-Mail: ramona.schlee@umwelt.bremen.de