Fast 600 Menschen haben sich für den zweiten Kita-Gipfel, der am heutigen Donnerstag (7.März 2024) in Bremen beginnt, angemeldet. In zehn Räumen der Universität ist alles vorbereitet: 52 Referentinnen und Referenten werden hier an zwei Tagen in acht Workshops mit Eltern, Beschäftigten der Kitas, Trägern, Fachleuten aus Verwaltung, Wissenschaft und Politik über das vielfältige Thema Kinderbetreuung diskutieren. Für die Kinderbetreuung stehen vier Kindertagespflegepersonen bereit, um auch die kleinen Besucherinnen und Besucher in der Zeit, in der ihre Eltern mitdiskutieren, zu umsorgen und mit ihnen zu spielen.
Ein Jahr ist seit dem ersten Kita-Gipfel vergangen. "Etliches haben wir seit dem letzten Kita-Gipfel angepackt, viel ist passiert und vieles wurde auch schon erreicht", sagt die Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp. "Seit dem letzten Kita-Gipfel sind rund 800 zusätzliche Plätze entstanden. Doch wir brauchen für jedes Kind in Bremen einen Kitaplatz. Wir müssen eine Lobby für Kinder schaffen, damit keinem Kind der Zugang zu früher Förderung verwehrt wird. Und mehr noch: Wir müssen gemeinsam die Möglichkeiten der dringend benötigten Entlastung der pädagogischen Fachkräfte ausloten und Wege zur perspektivischen Qualitätssteigerung entwickeln. Das alles ist nicht einfach, deshalb freue ich mich auf konstruktive Diskussionen!"
"Lernen ist ein lebenslanger Prozess. Eine verlässliche und qualifizierte Kita-Betreuung ist dabei von zentraler Bedeutung. Wir freuen uns, dieser wichtigen Herausforderung mit dem Kitagipfel 2.0 Raum auf unserem Campus zu geben und gemeinsam mit Politikerinnen und Politikern, Eltern und Fachkräften an Lösungen zu arbeiten", so Mitveranstalterin und Konrektorin, Professorin Maren Petersen.
Die Themen des Kita-Gipfels reichen von Fachkräftegewinnung über Kindertagespflegeoffensive bis hin zu Kita-Bau und Frühförderung und berühren damit nicht nur ein Senatsressort.
Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, Claudia Schilling, zum Kita-Gipfel: "Die kindliche Entwicklung ist eingebettet in die Familie und das direkte soziale Umfeld. Ein stabiler Bindungsaufbau ist die Grundlage für die seelische, die emotionale und später auch die kognitive Entwicklung eines Kindes. Vor diesem Hintergrund muss man die 'Frühen Hilfen' sehen, die im Sozialressort angesiedelt sind und die in der ganz frühen Phase der kindlichen Entwicklung mit den Familien arbeiten, schon vor der Geburt der Kinder. Hier nimmt alles Lernen seinen Anfang, darauf können Kita und Schule aufbauen. Deshalb bin ich froh, dass wir in Bremen Kita nicht ohne die Familienbildung und Familienförderung denken."
Auch Claudia Bernhard, Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz stellt die Bedeutung der frühen Förderung heraus: "In den ersten Lebensjahren werden entscheidende Weichen für die gesundheitliche Entwicklung gestellt. Kitas sind an dieser Stelle zentrale Einrichtungen für Bildung, Betreuung und Unterstützung, auch in gesundheitlicher Hinsicht. Keines unserer gesundheitlichen Angebote agiert im luftleeren Raum. Zentral ist dabei die Verknüpfung und Vernetzung mit sozialen und pädagogischen Angeboten in den Quartieren, mit Kitas, Schulen und den Familien. Deswegen ist es wichtig, dass auch Themen wie die Schnittstellen von Gesundheit und Sprachförderung oder Kitas als Bestandteil von Präventionsketten Teil dieses Kita-Gipfels sind."
Zum weiteren Ausbau der Kitas sagt Finanzsenator Björn Fecker: "Kitas sind für die frühkindliche Bildung von unschätzbarem Wert. In Bremen hat die Anzahl der Kinder rasant zugenommen. Deshalb ist es trotz äußerst angespannter Finanzlage wichtig, beim Ausbau der Kita-Plätze voranzukommen und für die nötigen Gebäude bzw. Erweiterungsbauten zu sorgen. Das ist ein Kraftakt, bei dem wir nicht nachlassen werden."
Der Kita-Gipfel endet am Freitagmittag. Bis dahin darf in den verschiedenen Workshops debattiert und zugehört werden. Eine Übersicht über alle 26 Themen finden Interessierte unter www.kitagipfel-bremen.de
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