Beide Einrichtungen werden umfassend saniert
19.03.2024Der Senat hat am heutigen Dienstag (19. März 2024) der vorzeitigen Verlängerung der Mietverträge für zwei städtische Gemeinschaftsunterkünfte zugestimmt. Damit stehen insgesamt rund 100 Plätze über das Jahr 2025 hinaus für weitere zehn Jahre zur Verfügung. Beide Einrichtungen werden zu unveränderten Mietkonditionen angemietet und auf Kosten des Vermieters umfassend saniert. "Die Einrichtungen sind in ihrem städtischen Umfeld akzeptiert", sagte Arbeits- und Sozialsenatorin Dr. Claudia Schilling. "Das ist eine gute Grundlage für die Verlängerung." Die Gemeinschaftseinrichtungen seien seit 2015 im Miet-Bestand der Behörde und angesichts der intensiven Nutzung inzwischen in hohem Maße sanierungsbedürftig.
Verlängert werden mit dem vorliegenden Beschluss die Verträge für eine Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in der Huchtinger Heerstraße sowie für das Haus Herdentor, in dem Menschen mit psychischen Erkrankungen ohne Krankheitseinsicht aufgenommen werden. Beide Verträge wären ansonsten nach dem Ablauf von zehn Jahren Mitte beziehungsweise Ende 2025 ausgelaufen.
In der Huchtinger Heerstraße handelt es sich um ein umgenutztes ehemaliges Bürogebäude mit 78 Wohnplätzen. Dort werden die Fenster in den Obergeschossen erneuert, die Gauben saniert, die Fassade neu gestrichen, der Eingangsbereich saniert und gegebenenfalls die Heizungsanlage erneuert. Die Miete beläuft sich auf 19.000 Euro monatlich.
Im Haus Herdentor mit 27 Plätzen werden unter anderem die Fenster in den Obergeschossen erneuert, die Heizungsanlage sowie alte Rippenheizkörper ausgetauscht und der Fahrstuhl wieder in Betrieb genommen. Die Mietkosten betragen monatlich knapp 26.000 Euro. Die vergleichsweise höheren Kosten sei den Bedarfen der Bewohnerinnen und Bewohner geschuldet: "Psychisch kranke Menschen brauchen mehr Privatsphäre", sagte Senatorin Dr. Schilling, "sonst kommt es in der Einrichtung zu Konflikten."
Die Kosten für die Verlängerung der Mietverträge sind in den bestehenden Haushaltsentwürfen für die Jahre 2024 und 2025 bereits berücksichtigt.
Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, Tel.: (0421) 361-64152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de