Bremens Innensenator Ulrich Mäurer hat am heutigen Mittwoch (17. April 2024) eine Delegation aus Guinea empfangen. In der Besprechung haben sich der Innensenator und die Delegierten aus dem westafrikanischen Land insbesondere über die Rückführung wegen Drogendelikten verurteilter Straftäter aus Guinea in ihr Heimatland ausgetauscht. In den vergangenen Monaten stellte die Bremer Polizei bei Schwerpunktmaßnahmen immer wieder fest, dass ein großer Teil mit Drogen dealender Menschen aus Guinea stammt.
"Das Ziel der Gespräche ist ein intensiver und konstruktiver Austausch zwischen Bremen und Guinea und die gegenseitige Unterstützung", sagte Innensenator Mäurer am Mittwoch. Zum einen gehe es darum, Neuankömmlinge von Anfang an zu erreichen, Wege aufzuzeigen und so das Abrutschen junger Einwanderer in die Drogenkriminalität zu verhindern. "Es gibt Perspektiven für eine erfolgreiche Integration", so Mäurer.
In Zusammenarbeit unter anderem mit dem Guineischen Verein für Integration und Bildung in Deutschland e. V. hat Bremens Innenressort bereits erste Schritte entwickelt. Dabei geht es darum, dass hier seit längerem lebende Menschen aus Guinea jungen Flüchtlingen helfen, die anfängliche Orientierungslosigkeit in einem ihnen fremden Land zu überwinden.
Zum anderen müsse jedoch auch die Rückführung von Betroffenen erleichtert werden, so Mäurer. Dazu brauche es die enge Zusammenarbeit mit den diplomatischen Vertretungen Guineas. Ein Abkommen von 2019 regelt den Austausch zwischen Deutschland und Guinea beispielsweise zum Thema legale Migration. So kommen guineische Abgesandte alle zwei Jahre nach Berlin und besuchen wie gerade derzeit unter anderem das Bundesinnenministerium. Bei der Gelegenheit hatte der Innensenator die Delegation nach Bremen eingeladen.
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