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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Ein Jahr Deutschlandticket: Senatorin Ünsal zieht positive Bilanz

29.04.2024

Ein Jahr nach der Einführung des Deutschlandtickets ziehen Verkehrsanbieter und -verbünde in Bremen und Niedersachsen ein überwiegend positives Fazit. Aktuell werden laut Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN) monatlich rund 65.000 Deutschlandtickets verkauft, im Vergleich zu rund 45.000 im Mai 2023. Das ist eine erfreuliche Zunahme.

Bremens Mobilitätssenatorin Ünsal dazu: "Die Zahlen zeigen es: Das Deutschlandticket ist mit mehr als elf Millionen Kunden ein gemeinsames Erfolgsprojekt von Bund und Ländern. Es wird von den Menschen in Bremen und Bremerhaven sehr gut angenommen und verschafft zugleich der BSAG und dem VBN etliche Neukundinnen. Außerdem ist das Deutschlandticket mit Blick auf die Mobilitätswende und den Klimaschutz ein wichtiger Bestandteil und nicht mehr wegzudenken. Deshalb setzen wir in den Ländern uns auch entschlossen für dessen Fortsetzung ein."

Länder kommen auf Sonderkonferenz zum Deutschlandticket zusammen
Die Länder haben sich heute (29. April 2024) in einer Sonder-Verkehrsministerkonferenz zu den weiteren Stufen der Einnahmeaufteilung beim Deutschlandticket verständigt. Ziel ist ein stufenweiser Umstieg auf eine Verteilung der Einnahmen dorthin, wo die Verkehrsleistungen mit dem Deutschlandticket genutzt werden. Außerdem eine Minimierung der erforderlichen Umverteilung der Bundesmittel unter den Ländern zur Regulierung der Einnahmeausfälle durch das Deutschlandticket, die sich Bund und Länder jeweils zur Hälfte teilen.

Die Verkehrsministerkonferenz hat heute den Koordinierungsrat für das Deutschlandticket beauftragt, gemeinsam mit den Branchenverbänden die nächsten Stufen vorzubereiten und umzusetzen.

Dazu Bremens Mobilitätssenatorin Ünsal: "Nach einem Jahr mit dem Deutschlandticket ist es wichtig, dass wir die organisatorischen Schritte einleiten, um die Abrechnung des Deutschlandtickets für die Verkehrsbetriebe und auch für uns Länder zu vereinfachen. Dazu hat die Verkehrsministerkonferenz heute klare Beschlüsse gefasst. Nun ist es an der Branche, diese auch umzusetzen. Vom Bund erwarten wir als Länder, dass er seine Zusage zur überjährigen Verwendung der Bundesmittel für die Einnahmeausfälle durch das Deutschlandticket zeitnah gesetzlich verankert durch eine Änderung des Regionalisierungsgesetzes."

Bund und Länder stellen derzeit jeweils zur Hälfte drei Milliarden Euro pro Jahr bereit, um das Ticket für die Verkehrsunternehmen finanzierbar zu machen. Eine dauerhafte Sicherung des Angebots ist jedoch noch nicht gewährleistet, da die Finanzierungszusagen des Bundes bisher nur bis einschließlich 2025 gelten. Auch der Preis für das Deutschlandticket ist nur für das laufende Jahr festgelegt. Die Diskussion über eine langfristige Sicherung und Weiterentwicklung des Tickets bleibt somit bestehen.

Ansprechpartner für die Medien:
René Möller, Pressesprecher bei der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: rene.moeller@bau.bremen.de