Bürgermeister Andreas Bovenschulte besucht Verein Belladonna
07.05.2024Die politische, gesellschaftliche und kulturelle Bildung von Frauen fördern – das ist das Ziel von Belladonna. Als größte Bildungs- und Kultureinrichtung für Frauen in ganz Deutschland kümmert sich der gemeinnützige Verein bereits seit 1986 darum, die Leistungen und Geschichte von Frauen sichtbarer zu machen. Die Mitglieder von Belladonna planen unter anderem Veranstaltungen, unterstützen Existenzgründerinnen und pflegen eines der größten Frauenarchive Deutschlands. Am Freitag (2. Mai 2024) begrüßten Maren Bock, Gründerin und Geschäftsführerin von Belladonna, sowie Rebecca Gefken, stellvertretende Geschäftsführerin, Bürgermeister Andreas Bovenschulte zu einem Rundgang in der Einrichtung in der Sonnenstraße im Bremer Steintorviertel.
Bürgermeister Andreas Bovenschulte: "Belladonna ist seit fast vier Jahrzehnten eine unverzichtbare Institution – nicht nur in Bremen, sondern weit über die Stadtgrenzen hinaus. Ob nun als Veranstalterin, als Helferin für Gründerinnen oder als Forum für den gesellschaftlichen Diskurs. Auch das digitale Frauenarchiv hat mich begeistert. Frauengeschichte und die Frauenbewegung werden dort dokumentiert und der breiten Öffentlichkeit zugänglich und für sie sichtbar gemacht. Mein Dank gilt dem gesamten Team von Belladonna. Mit ihrem großartigen Engagement weisen sie auf noch immer bestehende Ungerechtigkeiten hin und bieten Frauen ein wichtiges Sprachrohr."
Maren Bock, Gründern und Geschäftsführerin von Belladonna: "Seit unserer Gründung vor über 37 Jahren setzen wir uns für eine geschlechtergerechte Gesellschaft ein und nehmen als feministische Institution für Frauen Einfluss. Wir leben den Generationendialog, aber es hat sich auch viel verändert, die Jüngeren achten mehr auf eine faire Bezahlung als wir damals - das finde ich gut, aber wir brauchen mehr Geld, um die gerechte Entlohnung auch umzusetzen."
Rebecca Gefken, stellvertretende Geschäftsführerin von Belladonna: "Mit unserer Zugänglichkeit wollen wir Barrieren abbauen und es Menschen so leicht wie möglich machen, sich mit aktivistischer feministischer Geschichte auseinanderzusetzen. Das Digitale Deutsche Frauenarchiv ist durch seine partizipative Konzeption und unsere gemeinsame Verbunddatenbank ein echter Game-Changer, wenn es um Wissenserwerb zu feministischen Themen geht."
Insgesamt zehn Mitarbeiterinnen von Belladonna veranstalten im Jahr bis zu 80 Veranstaltungen mit mehr als 100 Referentinnen und Referenten. Die Angebote gelten dabei längst nicht mehr nur für Frauen. Für September 2024 ist die Fotoausstellung "Die erste First Lady" geplant. Die Ausstellung zeichnet das Leben von Louise Ebert nach – der Frau des ersten demokratisch gewählten Staatsoberhauptes in der deutschen Geschichte.
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