Senatorin Kathrin Moosdorf stellt Pläne für 500 neue Straßenbäume vor
15.05.2024Straßenbäume haben einen hohen Stellenwert für die Stadt Bremen und die Menschen, die hier leben. Bäume spenden Schatten, kühlen das aufgeheizte Stadtklima und sind Identifikationspunkt für die Menschen im Stadtteil. Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft hat nun gemeinsam mit dem Umweltbetrieb Bremen erfolgreich Bundesmittel aus dem "Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz" eingeworben, um mehr Straßenbäume in der Stadt Bremen zu pflanzen. Drei Millionen Euro stehen ab sofort bereit. Bis zu 500 Straßenbäume sind damit in den kommenden zwei Jahren finanziert.
Dazu die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Kathrin Moosdorf: "Bremen ist eine grüne Stadt und wir wollen, dass sie grün bleibt. Bäume sind in Zeiten des Klimawandels enorm wichtig. Der Sommer steht vor der Tür, da spüren wir alle, wie kühlend ein Baum wirkt. Bäume halten Wasser und binden CO2. Sie bringen den Menschen mehr Wohlbefinden und nicht zuletzt sind sie zu Hause für viele Tiere. Ich freue mich, dass wir die Bundesförderung nach Bremen holen konnten und damit unser grünes Bremen voranbringen." Rund 75.000 Straßenbäume gibt es in der Stadt Bremen, die Anzahl steigt seit Jahren stetig an. Der fortschreitende Klimawandel erhöht den Aufwand für Pflege, Erhalt und Neupflanzungen erheblich und bringt damit deutlich höhere Kosten mit sich. Einen Jungbaum im Straßenraum zu pflanzen und zu pflegen bis er ausreichend verwurzelt ist und alleine überleben kann, kostet fast sechstausend Euro.
Dazu die Geschäftsführerin des Umweltbetriebs Bremen, Viola Hellwag: "Mit den Neupflanzungen gehen wir einen wichtigen Schritt, um den Baumbestand in Bremen zu sichern und nachhaltig zu fördern. Das freut mich natürlich sehr. Um den Bäumen einen bestmöglichen Start in ihr Stadtleben zu ermöglichen, werden sie nach standortgerechten und klimaangepassten Kriterien ausgesucht. Darüber hinaus verfügen wir nun über die Mittel, den Bäumen ausreichend große Baumgruben zu verschaffen, damit sie sich optimal entwickeln können."
Der Umweltbetrieb Bremen identifiziert nun geeignete Standorte, an denen die Straßenbäume in der kommenden Pflanzsaison gesetzt werden können. Voraussichtlich Ende dieses Jahres werden die ersten Pflanzungen möglich sein. Auch die Ortsämter wurden eingeladen, gemeinsam mit ihren Stadtteilen Baumstandorte zu benennen. Dabei sind Vorgaben des Förderprogramms Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz zu beachten. Beispielsweise müssen die Wurzeln ausreichend Platz haben.
Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft weist außerdem darauf hin, dass Stadtteile mitunter sehr unterschiedlich mit Bäumen ausgestattet sind: "Es gibt in Bremen Stadtteile, die deutlich weniger Bäume haben als andere. Hier spiegelt sich häufig der Sozialindikator wider, das heißt sozial schlechter gestellte Stadtteile haben häufig weniger Stadtgrün. Wo immer es geht, wollen wir daher die unterversorgten Quartiere in den Blick nehmen und dort die geeigneten Baumstandorte bepflanzen. Damit können wir einen Beitrag leisten, die Lebensbedingungen für alle Menschen in unserer Stadt zu verbessern."
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